LNG-Terminal soll zunächst mit einem Spezialschiff starten
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Stralsund/Mukran (dpa/mv) - Das umstrittene Flüssigerdgas-Terminal auf Rügen soll im Januar zunächst mit einer Regasifizierungsanlage (FSRU) in Betrieb genommen werden. Wie das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt in Stralsund am Dienstag mitteilte, will die Deutsche Regas als Betreiberin vorerst nur das Spezialschiff "Transgas Power" im Industriehafen von Mukran einsetzen. Im ursprünglichen Antrag an die Genehmigungsbehörde seien zwei dieser FSRU-Anlagen aufgeführt.
Das Unternehmen, das bereits im vorpommerschen Lubmin ein Terminal für Flüssigerdgas (LNG) betreibt, hatte die "Transgas Power" im Oktober gechartert. Das unter maltesischer Flagge fahrende Tankschiff kann den Angaben zufolge selbst 174.000 Kubikmeter Flüssigerdgas transportieren und im Einsatz als Wandlerstation das mit Tankern angelieferte verflüssigte Erdgas pro Jahr in bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas umwandeln.
Terminals zum Import von Flüssigerdgas sollen die Gasversorgung Deutschlands und anderer Länder absichern, nachdem Russland die Versorgung per Pipeline im vergangenen Jahr eingestellt hat. Bereits in Betrieb sind Anlagen in Wilhelmshaven und Brunsbüttel an der Nordsee sowie in Lubmin. Kritiker des in Mukran geplanten LNG-Terminals verweisen darauf, dass die bestehenden Terminals in diesem Jahr bisher nur zu 58 Prozent ausgelastet gewesen seien, weitere Anlagen somit nur Überkapazitäten schaffen würden. Für Rügen befürchten sie irreparable Schäden für Natur und Tourismus.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.