Lindner will Schießanlagen für eine Milliarde Euro bauen
n-tv
Die Ampelkoalition ringt derzeit um den Haushalt für 2024. Bundesfinanzminister Lindner macht deutlich: Er will sparen. Aber anscheinend nicht überall. Der seinem Ministerium unterstellte Zoll soll elf neue Trainingszentren bekommen. Die Kosten dafür belaufen sich auf mehr als eine Milliarde Euro.
Für die Schießausbildung von Zollbeamten plant das Bundesfinanzministerium den Bau von elf neuen Einsatztrainingszentren für mehr als eine Milliarde Euro. "Nach aktuellem Stand betragen die Gesamtbau- und Planungskosten inklusive Risikovorsorge 1,02 Milliarden Euro", bestätigte das Ministerium.
Der Zoll untersteht dem Bundesfinanzministerium (BMF). Etwa 14.000 der rund 46.000 Beschäftigten führen eine Waffe. Weil der Umgang damit regelmäßig geübt werden muss, mietet der Zoll laut "Bild am Sonntag" bundesweit derzeit 385 verschiedene Trainingsstätten und Schießanlagen an. Die Kosten betragen nach Angaben des Bundes der Steuerzahler 4,1 Millionen Euro pro Jahr.
Verbandspräsident Reiner Holznagel zeigte zwar Verständnis für eine effektive Schießausbildung, kritisierte jedoch das Neubauprojekt. "Die Pläne des Bundesfinanzministeriums für die neuen Einsatztrainingszentren des Zolls laufen offenbar auf eine Goldrandlösung hinaus und wirken überdimensioniert", sagte Holznagel der "Bild am Sonntag". Er forderte, das Projekt solle umgeplant werden, um "den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit" zu genügen.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.