Lieferkettenprobleme treiben Preise
ZDF
Waren und Dienstleistungen haben sich um durchschnittlich 4,1 Prozent verteuert. Ein Grund: mangelnder Nachschub vieler Produkte und Rohstoffe.
Wer sich überlegt, ein neues Auto anzuschaffen, muss tiefer in die Tasche greifen. Denn Neuwagen haben sich nach Analyse von Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer um rund 360 Euro verteuert. "Ein knappes Auto-Angebot lässt die Preise steigen", sagt der Chef des Center Automotive Research (CAR) in Duisburg.
Wie gravierend die Probleme etwa in der Autoindustrie sind, zeigt sich bei der Stellantis-Tochter Opel: An diesem Donnerstag hat das Unternehmen angekündigt, wegen des weltweiten Chipmangels, bis Anfang kommenden Jahres die komplette Produktion in seinem Werk im thüringischen Eisenach zu stoppen.
Der Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten in vielen Bereichen der Industrie treibt die Preise zunehmend. So ist im September die Inflation in Deutschland nach einer ersten Schätzung des statistischen Bundesamtes in Wiesbaden auf 4,1 Prozent geklettert. Das ist der höchste Wert seit fast 30 Jahren.