Lehrerverband: Hausaufgaben bei Digitalisierung an Schulen
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Erfurt (dpa/th) - Beim Internetzugang an den Schulen in Thüringen sieht der Lehrerverband noch immer viel Nachholbedarf. "Was wir dringend brauchen, ist der schnelle Ausbau des Breitbandinternets in allen Regionen Thüringens", erklärte der kommissarische Landesvorsitzende des Verbandes, Frank Fritze, am Donnerstag. Auch die Ausstattung der Schulen mit Klassensätzen an digitalen Endgeräten müsse die Landesregierung weiter vorantreiben.
Die technische Ausstattung allein mache aber noch keine Digitalisierung aus, meinte Fritze. Wichtig sei ebenso die entsprechende Aus- und Weiterbildung der Lehrer und die Bereitstellung digitaler Lerninhalte. Wenn es seitens des Bildungsministeriums keine eigenen digitalen Lernmittel gebe, wäre alternativ der Erwerb von Landeslizenzen überlegenswert, auf die dann alle Schulen zugreifen könnten. Damit werde nicht nur die Arbeit der Lehrer erleichtert, sondern auch Geld gespart.
Der Verband hatte in der ersten Wochenhälfte in einer nicht repräsentativen Umfrage Thüringer Schulleitungen zur Digitalisierung befragt. Aus den 73 vorliegenden Antworten geht hervor, dass demnach nur an jeder zweiten Schule (53 Prozent) Breitbandinternet und Wlan in allen Klassen- und Fachräumen zur Verfügung stehen.
15 Prozent der Schulen haben keinen einzigen Klassensatz an digitalen Geräten. Und fast die Hälfte (44 Prozent) ist beim technischen Support auf sich allein gestellt, weil es weder zusätzliches Personal noch externe Dienstleister dafür gibt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.