Leerer Castor angekommen: Test für mögliche Transporte
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Jülich/Ahaus (dpa/lnw) - Nach der Probefahrt eines leeren Castor-Behälters quer durch Nordrhein-Westfalen ist der Schwertransport am frühen Mittwochmorgen ohne Probleme in Ahaus angekommen. Ziel der Fahrt war es, den Ablauf möglicher Atommülltransporte zu testen. Der Transporter sei zwischen 2.00 und 3.00 Uhr eingetroffen. Von Zwischenfällen sei ihm nichts bekannt, sagte ein Sprecher der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung am Standort Ahaus.
Der Schwertransport hatte gegen 22.00 Uhr planmäßig das Gelände der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen verlassen, wie ein Sprecher bestätigt hatte. Die Entfernung nach Ahaus beträgt gut 170 Kilometer. Der Schwertransport durfte nur in der Nacht auf die Straße.
In Jülich lagern rund 300 000 Brennelement-Kugeln aus einem früheren Versuchsreaktor in 152 Castor-Behältern. Über deren Verbleib ist noch nicht endgültig entschieden. Eine Möglichkeit ist der Transport nach Ahaus. Diese Variante bevorzugen die Bundesministerien für Forschung, Umwelt und Finanzen.
Mit dem Testlauf sollte die aufwendige Beladung in Jülich, der Transport und die Entladung in Ahaus getestet werden. Im November soll noch ein zweiter Probetransport folgen, dabei sollen dann Aufsichtsbehörde und Sachverständige dabei sein.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.