Learjet verunglückt nach Start auf Bundeswehr-Flugplatz
n-tv
Es soll ein ganz normaler Trainingsflug für den Learjet werden. Doch beim Start geht etwas schief, die Maschine stürzt noch auf dem Flugplatzgelände ab und zwei Menschen sterben. Experten untersuchen die Hintergründe.
Auf dem Luftwaffenstützpunkt Hohn in Schleswig-Holstein ist ein ziviler Learjet abgestürzt. Dabei starben zwei Menschen, wie ein Sprecher des Unternehmens Airbus bestätigte. Die Maschine der Tochtergesellschaft GFD (Gesellschaft für Flugzieldarstellung) sei beim Start um 12.45 Uhr innerhalb des Luftwaffenstützpunkts auf den Boden gestürzt. Der zweistrahlige Learjet sollte von Hohn aus zu einem Trainingseinsatz mit Fluglotsen der deutschen Luftwaffe in Norddeutschland starten.
Aus Braunschweig reisten umgehend Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung an. Sie sollten bereits am Nachmittag mit ihren Untersuchungen beginnen. Airbus sprach den Familien, die von diesem tragischen Unfall betroffen sind, sein tiefstes Beileid aus.
Verteidigungsminister Boris Pistorius reagierte am Rande des Übergabeappells des Territorialen Führungskommandos in Berlin bestürzt. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden der beiden Verstorbenen. Ihnen gilt in diesen schweren Stunden unser tief empfundenes Mitleid. Was den fürchterlichen Unfall und damit den Tod zweier Menschen verursacht hat, ist nun Gegenstand der Untersuchung." In Hohn bei Rendsburg war lange Zeit das Lufttransportgeschwader 63 der Luftwaffe stationiert.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.