Laumann blamiert sich mit Omikron-Aussage - Ministerium rudert jetzt zurück
Frankfurter Rundschau
Der Gesundheitsminister von NRW sorgt mit einer Aussage zur Omikron-Variante für Spott und Häme. Doch es gibt auch Gegenstimmen.
Update von Dienstag, 29.12.2021, 9.55 Uhr: Nachdem der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Montag mit Aussagen zur Omikron-Variante für Aufsehen gesorgt hat (s. Erstmeldung), hat nun das zuständige Ministerium in NRW eine Klarstellung veröffentlicht. Auf Twitter hieß es in einem Statement, dass Laumann „selbstverständlich“ bewusst sei, dass sich das Coronavirus vor allem über Aerosole übertrage.
Laumann hatte sich in der „Aktuellen Stunde“ des WDR auf einen Bericht des Gesundheitsamtes Köln bezogen. Im Statement hieß es dazu: „Bei dem heutigen O-Ton hatte er (Laumann, Anm. d. Red.) hatte er zum einen schlicht Inhalt eines Berichts der Stadt Köln“ an das Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen „wiedergegeben“. Im Bericht aus Köln hieß es laut Statement: „Das bei der Omikron-Variante beobachtete Ausbreitungsverhalten ähnelt eher demjenigen von luftgetragenen Infektionen (z. B. Masern). Das bedeutet, dass die Ausbreitung nicht mehr nur an Tröpfchen gebunden ist.“
Erstmeldung von Montag, 28.12.2021, 9.30 Uhr: Düsseldorf – Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen, hat mit Aussagen zur Corona-Ausbreitung* der Omikron-Variante* für Aufsehen gesorgt. Der 64-Jährige sprach im WDR-Format „Aktuelle Stunde“ über die Mutante und bezog sich dabei auf eine Einschätzung des Kölner Gesundheitsamtes zur derzeitigen Lage: „Die sagen ganz klar: Das Neue an dieser Omikron-Variante ist, dass sie sich nicht durch Tröpfchen überträgt, sondern dass sie sich auch ähnlich wie Masern durch die Luft überträgt.“