Landwirte wegen hoher Inflation mit Sorgen um Spargelappetit
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Gourmets erwarten die Spargelsaison immer sehnsüchtig. Allerdings könnte in diesem Jahr so manches Spargelschlemmen wegen der hohen Inflation ausfallen.
Kutzleben (dpa/th) - Angesichts der anhaltend hohen Inflation rechnen die Thüringer Spargelbauern mit einem weiteren schwierigen Jahr. "Die Konsumfreudigkeit der Leute ist dieses Jahr ein großes Thema", sagte der Geschäftsführer des Spargelhofs Kutzleben, Jan-Niclas Imholze, der Deutschen Presse-Agentur. Viele Menschen gönnten sich weniger und gingen zum Beispiel auch weniger in Restaurants essen. Dies spürten auch die Anbaubetriebe, die Restaurants mit Spargel belieferten. In dem Betrieb im Unstrut-Hainich-Kreis wurde am Mittwoch mit der Krönung der neuen Spargelprinzessin Michelle Siegel die Thüringer Spargelsaison offiziell eingeläutet.
Spargelfans müssen sich Imholze zufolge in dieser Saison auf Kilopreise zwischen knapp 10 und 15 Euro einstellen. In den Preisen schlage sich auch der auf 12 Euro je Stunde gestiegene Mindestlohn für die Saison-Arbeitskräfte nieder. Knapp 200 Saisonkräfte vor allem aus Rumänien und Polen stechen den Spargel auf den Feldern des Betriebs, der das Stangengemüse auf 150 Hektar anbaut. Geerntet werde es in diesem Jahr auf 120 Hektar, wobei Bleichspargel mit 110 Hektar gegenüber Grünspargel dominiere. Verkauft werden die Stangen in Supermärkten sowie an 20 mobilen Ständen überwiegend in größeren Städten. Dies sei nur noch ein Drittel der Verkaufsstände in früheren Jahren, sagte Imholze.
Spargel ist nach Angaben des Agrarministeriums mit einem Anteil von einem Drittel an der Gemüseanbaufläche die wichtigste Gemüseart in Thüringen. Im vergangenen Jahr wurde er auf knapp 260 Hektar geerntet, dabei kam eine Erntemenge von insgesamt knapp 1650 Tonnen zusammen. 17 Unternehmen bauen Spargel an, darunter zwei Ökolandbau-Betriebe. Der Unstrut-Hainich-Kreis ist Anbauschwerpunkt.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.