Landtag berät über Corona-Bewältigung und Schlachtindustrie
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Hannover (dpa/lni) - Der niedersächsische Landtag beschäftigt sich zu Beginn seiner Juni-Sitzung am Mittwoch (10.00 Uhr) insbesondere mit der Bewältigung der Corona-Krise. Den Grünen und der FDP geht es um die Bekämpfung der Pandemie an sich, aber auch um eine verlässliche Strategie für den anstehenden Sommer sowie Wirtschaftshilfen, die die Betroffenen schnell erreichen. SPD und CDU haben einen Antrag mit der Forderung nach Rehabilitationshilfen für Corona-Patienten mit langfristigen Auswirkungen eingebracht, die sogenannten Long-Covid-Patienten.
Weitere Beratungen betreffen die Tierhaltung in der Landwirtschaft. Die Grünen kritisieren, dass die Antibiotika-Kontrollen vom Land auf die Kommunen verlagert werden sollen. Außerdem fordert die Fraktion die verpflichtende Einführung von Filteranlagen in Geflügelmastanlagen. SPD und CDU machen sich für eine regionale Fleischvermarktung und dezentrale Schlachthöfe stark, dazu hat auch die FDP einen Antrag eingebracht. Auf Antrag der FDP geht es zudem um Maßnahmen gegen das Höfesterben, denn schärfere Auflagen und Niedrigpreise im Lebensmittelhandel treiben so manchen Landwirt in die Enge. © dpa-infocom, dpa:210608-99-912452/3Simbach/Günzburg (dpa/lby) - Ein Mann soll in Niederbayern in einer Arbeiterunterkunft randaliert und einen anderen Mann mit einem Messer bedroht und verletzt haben. Der 35-Jährige sitze inzwischen wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag in Untersuchungshaft, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Oldenburg (dpa/lni) - Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat Ermittlungen gegen den AfD-Landtagsabgeordneten Thorsten Moriße eingestellt. Es bestehe kein hinreichender Tatverdacht, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Laut AfD-Landtagsfraktion wurde wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens ermittelt. Hintergrund sei eine Debatte im Wilhelmshavener Stadtrat gewesen, wo Moriße den Oberbürgermeister beleidigt haben soll. Zuvor hatte die "Nordwest-Zeitung" darüber berichtet.
Mülheim an der Ruhr (dpa/lnw) - Drei Männer haben einem 67-Jährige in einer Tiefgarage in Mülheim an der Ruhr seine Luxus-Armbanduhr geraubt und damit eine folgenschwere Reaktionskette ausgelöst. Wie die Polizei am Donnerstag berichtete, hatte das Trio dem Mann aufgelauert. Sie sprühten ihm Reizgas ins Gesicht, traten auf ihn ein und raubten seine Uhr im sechsstelligen Wert. Die Tatverdächtigen flüchteten in einem Auto, der 67-Jährige nahm in seinem Sportwagen die Verfolgung auf. Aus ungeklärte Ursache kam es zu einem Unfall mit beiden Fahrzeuge. Das Trio flüchtete in einen angrenzenden Wald, ihr Wagen war von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Eine aufwendige Fahndung mit Helikopter, Drohne und Polizeihund startete.
Kamenz (dpa/sn) - Für die Europawahl werden in Sachsen erneut Stimmzettelschablonen für blinde und sehbehinderte Menschen ausgegeben. Damit sei sichergestellt, dass bei der Europawahl am 9. Juni auch sehbehinderte Wählerinnen und Wähler selbstbestimmt wählen könnten, teilte Landeswahlleiter Martin Richter am Donnerstag mit. Die Schablonen seien in Zusammenarbeit mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen erstellt worden und können über die Koordinierungsstelle des Verbands angefordert werden.
München (dpa/lby) - Das Wetter in Bayern bleibt wechselhaft und regnerisch - vor allem im Süden Bayerns drohen teils kräftige Gewitter. Von den Alpen ausgehend ziehen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) am Donnerstag im Tagesverlauf voraussichtlich teils schwere Gewitter auf und bringen mitunter Starkregen und Winde mit Unwetter-Potenzial mit sich. Niederschlag mit bis zu 60 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden und Böen mit bis zu 70 Stundenkilometern seien möglich.