Landespolizei fährt noch fünf Fahrzeuge in grüner Farbe
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Polizei nutzt nach dem Farbwechsel von Streifenwagen auf Blau-Weiß oder Blau-Silber nur noch einzelne Fahrzeuge in grüner Farbe. Dies betrifft fünf Fahrzeuge der Bereitschaftspolizei, wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Linke-Landtagsabgeordneten Sascha Bilay hervorgeht.
Aktuell seien von den 1687 Autos im Fuhrpark der Landespolizei 849 in blauer Farbgebung gehalten, teilte die Linke-Fraktion am Sonntag unter Berufung auf die Ministeriumsantwort mit. Ein großer Teil der Wagen sind farblich neutrale Einsatz- oder Logistikfahrzeuge.
Die Umstellung von Grün auf Blau als Polizeifarbe hatte in Thüringen vor einigen Jahren begonnen, sie betrifft auch die Uniformen. Bei den Fahrzeugen ist es nach Einschätzung des Linke-Politikers ein Problem, dass zum Beispiel kommunale Ordnungsbehörden, aber auch Unternehmen immer häufiger den blauen Polizeifarbton nachahmen. "Das ist durchaus gefährlich, weil diese Autos mit der Polizei verwechselt werden können."
Auch das Ministerium schließt eine Verwechslungsgefahr nicht aus. "Unterschiedliche Farbgebungen für Fahrzeuge sind nicht nur begrüßenswert, sondern würden insbesondere bei Gefahren- und lebensbedrohlichen Einsatzlagen für eine spezifische Erkennbarkeit sorgen", hieß es in der Antwort, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.