Landesbischof: Weihnachten als Auszeit nutzen
n-tv
Angesichts der aktuellen Nachrichten warnt der Braunschweiger Landesbischof Meyns vor einem Abgleiten in den Fatalismus. In ihren Weihnachtsbotschaften rufen die Kirchen aber auch zu Zusammenhalt und Solidarität auf.
Braunschweig (dpa/lni) - Vor den Feiertagen haben die Kirchen in Niedersachsen vor allem die Hoffnung auf Frieden in ihren Weihnachtsbotschaften thematisiert. Landesbischof Christoph Meyns rief dazu auf, angesichts der aktuellen Nachrichtenlage die Feiertage als bewusste Auszeit zu nutzen. Der katholische Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer bezeichnete die "Botschaft der Krippe" als "eine Botschaft des Zusammenhalts und der Solidarität". Jede und jeder könne "in seinem Umfeld dazu beitragen, völlig unabhängig davon, ob sie oder er besonders gläubig ist oder nicht". Menschlichkeit sei "universal", schrieb Wilmer.
"Wenn wir uns nicht unterbrechen lassen in dem Sog der schlechten Nachrichten, ist die Gefahr groß, dass wir in Fatalismus abgleiten", betonte Meyns, der Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.
"Aus dem Heiligen Land, wie Palästina in der Bibel genannt wird, kommen zurzeit fast nur schlechte Nachrichten. Sie sind uns gegenwärtig, mehr als uns lieb ist. Aus dem Heiligen Land kommt aber auch die christliche Weihnachtsbotschaft vom Frieden auf Erden", führte Meyns aus. Dieses Nebeneinander sei "kaum auszuhalten" und "wie ein Riss durch die Seele".
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.