Lage in Windehausen normalisiert sich nach Hochwasser weiter
n-tv
Windehausen (dpa/th) - Im wegen des Hochwassers zeitweilig evakuierten Ort Windehausen (Landkreis Nordhausen) normalisiert sich die Lage vor dem Jahreswechsel weiter. "Das Grundwasser geht immer weiter zurück", sagte der Bürgermeister Heringens, Matthias Marquardt (Linke), am Freitag. Die Aufräumarbeiten und die Aufnahme der Schäden seien im Gange. Noch nicht alle Keller seien wieder trocken. Die Bewohner des Ortsteils von Heringen hatten am Donnerstag in ihre Häuser zurückkehren können. Ortsfremde dürfen den Ort dem Bürgermeister zufolge vorerst weiterhin nicht betreten - zum Schutz vor "Katastrophentouristen".
Für die Einwohner war auch am Freitag noch ein Bus-Pendelverkehr eingerichtet, um den Ort während der Aufräumarbeiten von Privatfahrzeugen zu entlasten. Am Samstag soll nach Angaben des Bürgermeisters aber wieder Normalität einkehren. Neue Probleme in Winderhausen wegen prognostizierter neuer ergiebiger Regenfälle im Südharz erwarte er nicht, sagte Marquardt. Ab Freitagmittag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) neue ergiebige Regenfälle im Südharzraum angekündigt.
Sorge bereite allerdings eine Trafostation im ebenfalls zu Heringen gehörenden Auleben. Sie sei vom Wasserrückstau aus dem Stausee Kelbra in Sachsen-Anhalt bedroht. "Sollte die Station ausfallen, wird es kritisch, dann fehlt der Strom für die Wasserpumpen in der gesamten Goldenen Aue", so Marquardt. Die Goldene Aue ist eine vom Fluss Helme durchzogene Landschaft zwischen Nordhausen (Thüringen) und Sangerhausen (Sachsen-Anhalt).
Windehausen war Weihnachten nach heftigen Regenfällen von Schmelzwasser aus dem Fluss Zorge und nach oben gedrücktem Grundwasser überflutet worden. Der Ort wurde evakuiert.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.