Lage der Tafeln in Niedersachsen und Bremen angespannt
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Bei den Tafeln in Niedersachsen und Bremen ist der Andrang weiterhin groß. Ein Lichtblick: Ab Anfang 2024 soll es Entlastungen beim Lebensmittelnachschub geben.
Hannover (dpa/lni) - Die Lage bei den Tafeln in Niedersachsen und Bremen ist weiterhin angespannt. "Alle stehen unter erheblichen Druck", sagte der Vorsitzende des Tafel-Landesverbandes, Uwe Lampe. An einzelnen der rund 100 Standorte gebe es immer noch Aufnahmestopps.
Seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine gebe es 30 bis 50 Prozent mehr Kunden bei den Tafeln. "Die Nachfrage steigt im gleichen Maß, wie Geflüchtete nach Deutschland kommen." Dabei sei die Versorgungslage je nach Kommune unterschiedlich. Bei Städten ab 100.000 Einwohnern oder zentralen Städten in wenig besiedelten Gebieten stünden im Verhältnis mehr Lebensmittel zur Verfügung als auf dem Land.
Sorgen bereite den Tafeln auch, dass teilweise mehr Supermärkte ihre ablaufenden Lebensmitteln mit großen Rabattaktionen verkaufen. "Diese Lebensmittel fehlen dann bei uns für die Bedürftigen", sagte Lampe. Um diese Entwicklung etwas aufzufangen, sollen in Niedersachsen spätestens im ersten Quartal 2024 zwei Verteilzentren eingerichtet werden - je eins im Emsland und im Raum Hannover. In Bremen sowie allen übrigen Bundesländern gebe es bereits solche Zentren.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.