Lützerath-Räumung: Fahndung nach mutmaßlichem Gewalttäter
n-tv
Erkelenz (dpa/lnw) - Rund acht Monate nach Räumung des Dorfes Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier und einer Anti-Kohle-Demo fahndet die Polizei nach einem mutmaßlich gewalttätigen jungen Tatverdächtigen. Er sei am 14. Januar zweifelsfrei als Teilnehmer des schwarzen Blocks identifiziert worden und werde verdächtigt, Polizeibeamte tätlich angegriffen zu haben, teilten die Ermittler am Donnerstag in Aachen mit. Der schwarze Block habe gewaltsam versucht, das von Hundertschaften abgeriegelte Dorf zu erreichen, um dessen Räumung und Abriss zu verhindern.
Bei der Großdemo Mitte Januar war es zu Zusammenstößen zwischen Klima-Demonstranten und der Polizei gekommen. Eine Polizeisprecherin sagte, der Gesuchte sei auf Videos gut erkennbar. Die Polizei habe damals zur Beweissicherung Aufnahmen gemacht und zunächst intern nach dem Tatverdächtigen gesucht. Danach sei wegen eines tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie politisch motivierter Kriminalität bei der Staatsanwaltschaft eine öffentliche Fahndung beantragt worden.
Aus dem Video gehen der Sprecherin zufolge die "konkreten Tathandlungen" hervor. Diese sollten aus ermittlungstaktischen Gründen aber zunächst nicht genauer benannt werden.
Lützerath, ein Ortsteil von Erkelenz westlich von Köln, war tagelang von der Polizei abgeriegelt und mit einem doppelten Zaun umfasst worden. Ein Protestcamp und die wenigen Gebäude der Siedlung waren abgerissen worden, um für den Energiekonzern RWE den Weg freizumachen, um die darunter liegende Kohle abzubaggern. Die meisten der zahlreichen Demonstrationen waren friedlich geblieben.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.