Kulturerbe: Willibaldsritt erstmals wieder in großem Stil
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Hunderte Pferde werden zum historischen Willibaldsritt in Jesenwang erwartet. Dieses Mal ist die Wallfahrt etwas Besonderes: Zwei Jahre war der Ritt wegen der Corona-Pandemie nur im Kleinen möglich - und er hat erstmals Kulturerbe-Status in Deutschland.
Jesenwang (dpa/lby) - In einer feierlichen Prozession ziehen heute an die 250 oder mehr Pferde nach Jahrhunderte altem Brauch mitten durch die spätmittelalterliche Wallfahrtskirche St. Willibald in Jesenwang. Der Willibaldsritt in dem oberbayerischen Ort im Landkreis Fürstenfeldbruck ist dieses Jahr in die Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen worden. Bereits seit 2020 steht er im Bayerischen Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. In den vergangenen beiden Jahren gab es den Ritt wegen der Corona-Pandemie nur im kleinen Rahmen.
Die Kirche war 1478 als Rossweihestätte erbaut worden. Dort erbaten die Menschen den Segen für sich und die Tiere. Von 1709 an wütete in der Gegend eine tödliche Seuche vor allem unter Pferden. 1712 kamen die Menschen mit ihren kranken Tieren von weit her nach Jesenwang, um den Heiligen Willibald um Hilfe zu bitten. Sie gelobten, jedes Jahr die Wallfahrt abzuhalten, wenn kein Tier mehr stürbe. Der Überlieferung nach starb dann kein Tier mehr an der Seuche.
Jährlich in der Zeit um den 7. Juli - dem Todestag des heiligen Willibald von Eichstätt - findet nun der nach ihm benannte Ritt statt. Wegen Pferdemangels und weil der Kirche der Einsturz drohte war der Ritt von 1973 bis 1979 unterbrochen worden. Mittlerweile wurde die Kirche auf Initiative des Freundeskreises St. Willibald saniert.
Magdeburg (dpa/sa) - Auf zeitweisen Regen und einzelne Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Mittwoch einstellen. Die Gewitter können mit Starkregen, Böen und Sturmböen sowie Hagel einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Die Temperaturen steigen auf bis zu 21 Grad, im Harz bis zu 17 Grad. Für den Brocken kündigte der DWD zeitweise Sturmböen an.
Westerstede (dpa/lni) - Eine 76-jährige Autofahrerin hat in Westerstede beim Einparken das Gas- und Bremspedal verwechselt und damit eine Mehrfach-Karambolage verursacht. Sie sei am Dienstagnachmittag mit voller Geschwindigkeit rückwärts gefahren und habe dadurch den hinter ihr geparkten Wagen über eine Kreuzung befördert, teilte die Polizei mir. Beide Fahrzeuge seien dann mit einem weiteren Wagen kollidiert, der wiederum in einen anderen Pkw geschoben wurde.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.