Krieg in Israel: Hamas stellt offenbar Forderung für Freilassung der Geiseln
Frankfurter Rundschau
Ägypten bereitet humanitäre Hilfe für Zivilisten in Gaza vor. Israel attackiert währenddessen weitere Ziele der Hamas. Der News-Ticker zum Krieg in Israel.
Update vom 20. Oktober, 17.25 Uhr: Nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant beschränken sich Israels Pläne im Gaza-Krieg allein auf die „Eliminierung der Hamas“. Das betonte der Politiker am Freitag. Aktuell plane Israel den Krieg in drei Phasen, erklärte Galant: eine Militärkampagne zur Eliminierung von Hamas-Terroristen sowie der Zerstörung ihrer Infrastruktur, danach Kämpfe mit geringerer Intensität zur Bekämpfung verbleibender Terrornester. Als letzter Punkt sei die Schaffung einer „neuen Sicherheitsrealität“ geplant, erklärte er. Details dazu nannte er nicht.
Update vom 20. Oktober, 16.05 Uhr: Als Voraussetzung für eine Freilassung der rund 200 Geiseln, die die Hamas aus Israel in den Gazastreifen verschleppt haben, soll die Terror-Organisation von Israel einen sofortigen Waffenstillstand fordern. Das berichtet der britische Fernsehsender BBC und beruft sich dabei auf eigene Quellen. Eine offizielle Bestätigung dieses Vorschlags gäbe es laut BBC bislang nicht.
Update vom 20. Oktober, 14.50 Uhr: Im eskalierenden Konflikt mit der Hisbollah-Miliz im Libanon hat Israels Armee am Donnerstag eine rote Linie genannt und betont, die Hisbollah wisse „genau, wo die Grenze liegt“. Demnach handle Israel derzeit nach dem Grundsatz, bei jedem Schuss der Hisbollah zurückzuschießen. Würden die Hisbollah über ihre bisherigen Operationen hinaus „ihre Langstreckenraketen einsetzen oder etwas tun, das sehr, sehr aggressiv ist, wäre das eine Wende“. Das betonte der israelische Militärsprecher Richard Hecht im Gespräch mit Journalisten am Freitag.
Seit Beginn der gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen israelischem Militär und der Terrororganisation Hisbollah in der Grenzregion zwischen Israel und dem Libanon sind bereits auf beiden Seiten Menschen gestorben. Berichten zufolge war es etwa am Donnerstagabend wieder vermehrt zu Luftschlägen aus dem Libanon gekommen. Am Freitag griff Israels Armee daraufhin eigenen Angaben zufolge in zwei Fällen Mitglieder der pro-iranischen Hisbollah in der Nähe des Grenzzauns an.
Update vom 20. Oktober, 13.30 Uhr: Nach Angaben des israelischen Militärs ist die „Mehrheit der Geiseln am Leben“. Das teilte die Armee am Freitag (20. Oktober) in einer Erklärung mit. Unter den Geiseln, welche die Hamas bei ihrem Großangriff auf Israel vor knapp zwei Wochen in den Gazastreifen verschleppt hatte, sind auch mehrere Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft.