Kretschmann bezweifelt Sinn von nationalen Ankunftszentren
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Stuttgart (dpa/lsw) - In der Debatte über die Aufnahme von neuen Flüchtlingen hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann seine Zweifel an den Vorteilen von nationalen Ankunftszentren geäußert. "Ich kann nicht erkennen, wo da jetzt ein Gewinn ist, jedenfalls nicht spontan", sagte der Regierungschef am Dienstag zur Forderung der Kommunen und Kreise, die Verteilung geflohener Menschen künftig zentral und über den Bund zu organisieren. Bereits heute liefen die Verfahren über die Landeserstaufnahmestellen, sagte der Grünen-Politiker. Außerdem stammten fünf von sechs Flüchtlingen aus der Ukraine und blieben gar nicht in den Ankunftszentren.
In einem am Dienstag bekanntgewordenen gemeinsamen Papier appellieren Gemeinden, Städte und Kreise an die Verantwortung des Bundes und warnen vor einer sinkenden Akzeptanz der Menschen. Die Kommunen müssten entlastet sowie die Aufnahme und Verteilung der Flüchtlinge neu organisiert werden, fordern die drei kommunalen Dachverbände Baden-Württembergs. Unter anderem müsse der Bund Flüchtlinge in nationalen Ankunftszentren erfassen, registrieren und auf die Bundesländer verteilen. Dort müsse auch schneller geprüft werden, ob sie überhaupt bleiben dürften. Sei das nicht der Fall, müssten sie direkt aus den Ankunftszentren heraus abgeschoben werden, heißt es in einer der zwölf erhobenen Forderungen des Gemeinde-, Städte und des Landkreistags.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.