Kreml: Haben US-U-Boot vertrieben
n-tv
Während die USA eine russische Invasion in die Ukraine befürchten, wirft Russland dem Weißen Haus Propaganda vor. In dieser angespannten Lage meldet Moskau einen angeblichen Zwischenfall mit einem US-amerikanischen U-Boot, das in russischen Gewässern gewesen sein soll.
Im Pazifik soll es zu einem Vorfall zwischen Schiffen der USA und Russlands gekommen sein. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, ein russisches Kriegsschiff habe nahe den Kurilen ein US-U-Boot vertrieben. Der Zerstörer "Marschall Schaposchnikow" habe in russischen Gewässern nahe der Inselkette ein US-Unterseeboot aufgespürt. Nachdem das U-Boot Aufforderungen zum Beidrehen ignoriert habe, habe der russische Zerstörer "angemessene Maßnahmen ergriffen", hieß es aus Moskau ohne nähere Erläuterungen. Das U-Boot habe die russischen Gewässer daraufhin "in Höchstgeschwindigkeit" verlassen. Der Nachrichtenagentur Ria zufolge bestellte das russische Verteidigungsministerium deswegen den US-Militärattaché ein. Eine Reaktion aus Washington zu dem angeblichen Vorfall gibt es bisher nicht.
Das Verhältnis zwischen den USA und Russland ist wegen der Ukraine-Krise äußerst angespannt. US-Außenminister Antony Blinken hatte am Freitag gewarnt, eine russische Invasion in der Ukraine könne jederzeit beginnen. Russland bestreitet das und wirft seinerseits den USA vor, mit Warnungen vor einer russischen Aggression die Kriegsgefahr selbst zu erhöhen. Washington kündigte auch die Verlegung weiterer 3000 Soldaten nach Europa an. Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan machte deutlich, dass die USA einen russischen Einmarsch in der Ukraine noch vor dem Ende der Olympischen Winterspiele in China am 20. Februar für möglich halten.
Die "New York Times" schrieb, die USA hätten Geheimdienstinformationen erhalten, wonach Russland den kommenden Mittwoch (16. Februar) als Zieldatum für eine Militäraktion diskutiere. Es könne aber auch sein, dass dieses Datum Teil einer Desinformationskampagne Russlands sei. Einen Tag zuvor, am Dienstag, wird Bundeskanzler Olaf Scholz in Moskau zu Gesprächen über die Ukraine-Krise erwartet. Angesichts eines möglicherweise bevorstehenden russischen Angriffs auf die Ukraine forderten eine Reihe von Ländern ihre Staatsbürger zur Ausreise aus der Ukraine auf, darunter die USA, Großbritannien, Deutschland, Dänemark und Norwegen.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.