
Knauf hält nach Bürgerentscheiden an Gips-Bergwerk fest
n-tv
Ein Baustoffhersteller plant den Abbau von Gips im großen Stil in Unterfranken. Doch es gibt Widerstand.
Iphofen/Altertheim (dpa/lby) - Viele Altertheimer Bürger stehen den Plänen des Baustoffherstellers Knauf für ein neues Gips-Bergwerk in Unterfranken kritisch gegenüber. Dennoch hält das Unternehmen auch nach zwei erfolgreichen Bürgerentscheiden in der Gemeinde bei Würzburg an seinem Vorhaben fest. "Die Voraussetzungen für die Zulassung unseres bergbaulichen Vorhabens liegen weiterhin vor. Die Rechtslage bleibt durch die Bürgerentscheide unverändert", teilte ein Knauf-Sprecher mit.
"Über die Zulassung des Bergwerks entscheidet allein das zuständige Bergamt", sagte der Sprecher. "Maßgeblich sind fachliche Gutachten, gesetzliche Vorgaben und ein geregeltes Verfahren, das von Anfang an auch die Gemeinde und alle relevanten Behörden einbezogen hat."
Das Unternehmen aus Iphofen (Landkreis Kitzingen) möchte das Bergwerk in der sogenannten Altertheimer Mulde südwestlich von Würzburg errichten und etwa 2027 mit dem Abbau beginnen. Das Bergwerk soll sich über rund 7,1 Quadratkilometer erstrecken. Knauf rechnet mit einem Gipsvorkommen von rund 100 Millionen Tonnen, etwa 48 Millionen Tonnen seien abbaufähig.
