Klimaaktivisten demonstrieren für Erhalt von Lützerath
n-tv
Köln (dpa/lnw) - Klimaaktivisten haben am Samstag in mehreren deutschen Städten für den Erhalt des besetzten Dorfes Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier demonstriert. In Köln kamen nach Angaben der Polizei rund 50 Teilnehmer zu einer Kundgebung zusammen. Aufgerufen zu den dezentralen Aktionen hatten mehrere Initiativen wie Fridays for Future, Ende Gelände und Lützerath lebt. Angekündigt waren Aktionen und Infostände unter anderem in Berlin, Dresden, Göttingen, Heidelberg, Oberhausen und Stuttgart. Die Klimaaktivisten wollen die beschlossene Räumung von Lützerath verhindern.
In dem von den einstigen Bewohnern verlassenen Weiler am Rande des Braunkohletagebaus nahe Erkelenz leben etwa 100 Kohlegegner und -gegnerinnen in Zelten, Baumhäusern und besetzten Gebäuden. Grundstücke und Häuser gehören dem Energieunternehmen RWE. Kürzlich hatte die zuständige Bezirksregierung Arnsberg den neuen Hauptbetriebsplan für den Kohletagebau von RWE genehmigt, der die Inanspruchnahme und das Abbaggern des Dorfes Lützerath vorsieht.
Nach Ansicht der Klimaaktivisten soll Lützerath "ohne jede energiewirtschaftliche Notwendigkeit" zerstört werden. "Auch beim Räumungsversuch werden wir nicht einfach zusehen, sondern uns der Zerstörung mit unseren Körpern in den Weg stellen", erklärte Asper Gruber von Fridays for Future Köln.
Die Aktivisten erwarten die Räumung des besetzten Dorfes Mitte Januar. Für den 14. Januar haben sie eine Großdemonstration in Lützerath angekündigt, zu der sie Tausende Teilnehmende erwarten.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.