Kirche muss Pastor beschäftigen, obwohl sie ihn verdächtigt
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Nach der Kündigung eines Pastors wegen des Verdachts auf sexuelle Gewalt muss die evangelische Kirche den Mann weiterbeschäftigen. Das geht aus einem Urteil des Landesarbeitsgerichts von April hervor, wie die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers am Mittwoch mitteilte. Das Landeskirchenamt suche mit dem Pastor eine neue Aufgabe, heißt es in der Mitteilung. Der Mann soll künftig nicht länger als Pfarrer in einer Gemeinde arbeiten.
Gegen seine Kündigung hatte der Pastor geklagt. Das Landesarbeitsgericht in Hannover entschied demnach in einem Berufungsverfahren zugunsten des Klägers. Eine Revision ist nach Angaben der Kirche nicht zugelassen worden.
Ein Sprecher des Landesarbeitsgerichts teilte am Mittwoch mit, das Gericht sehe keine ausreichenden Anhaltspunkte für eine fehlende Eignung des Klägers. "Einen Anspruch auf Weiterbeschäftigung auf der bisherigen Pfarrstelle hat es verneint", sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Das Landeskirchenamt hatte dem Pastor im März 2023 fristlos gekündigt. Dieser soll laut Kirche in den 1990er Jahren übergriffig gegenüber minderjährigen Jugendlichen geworden sein. Damals war er im Landkreis Osnabrück tätig.
Erfurt (dpa/th) - Im ersten Quartal 2024 ist der Krankenstand von Beschäftigten in Thüringen weiter hoch geblieben. Mit 6,7 Prozent liegt der Stand auf dem bundesweit zweithöchstem Niveau, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit in einem Report mitteilte. Demnach fehlten zwischen Januar und Ende März an jedem Tag 67 von 1000 versicherten Beschäftigten bei der DAK. Lediglich die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Saarland weisen einen höheren Krankenstand auf. Damit liegt auch der Freistaat weit über dem bundesweiten Durchschnitt von 5,8 Prozent. Jede und jeder Beschäftigte war durchschnittlich in den ersten zwölf Wochen des Jahres rund sechs Fehltage krankgemeldet.
Magdeburg (dpa/sa) - Ein Verkehrsunfall hat am Montagnachmittag zur Vollsperrung der Autobahn 14 geführt. Nach Angaben der Polizei hielt ein 49-Jähriger aus Magdeburg mit seinem Pkw wegen gesundheitlicher Probleme auf dem linken Fahrstreifen an. Ein tschechischer Lkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, kollidierte mit dem Pkw, kam ins Schleudern und kippte um. Umherfliegende Trümmerteile beschädigten einen Pkw auf der Gegenfahrbahn. Der 49-Jährige kam per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer und der Pkw-Fahrer auf der Gegenfahrbahn blieben unverletzt. Die Autobahn war laut Polizei rund vier Stunden lang voll gesperrt.
Aalen (dpa/lsw) - Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 14 sind am Montag nördlich von Sulzbach an der Murr zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Aalen am Abend mitteilte, geriet ein 62-Jähriger mit seinem Pkw aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem Auto einer 21-Jährigen. Beide starben noch an der Unfallstelle. Die Bundesstraße war stundenlang komplett gesperrt und sollte erst am späten Abend wieder für den Verkehr freigegeben werden.