Keine weiteren Evakuierungen: Gefahr noch nicht vorbei
n-tv
Falkenberg (dpa/bb) - Der Waldbrand im Süden Brandenburgs macht nach Einschätzung des Landkreises keine weiteren Evakuierungen erforderlich. Das sagte der Leiter des Verwaltungsstabes im Kreis Elbe-Elster, Dirk Gebhard, laut Mitteilung am Dienstagnachmittag. "Aber die Gefahr ist noch nicht vorüber." Angekündigte Sturmböen von mehr als 60 Kilometern pro Stunde lösten die Sorge aus, dass das Brandgeschehen noch einmal an Dynamik gewinne.
Nach Angaben des Landkreises sind am Dienstag 480 Einsatzkräfte aus mehreren Landkreisen ausgerückt. 90 Fahrzeuge waren im Löscheinsatz. Die Bundeswehr löschte mit mehreren Hubschraubern aus der Luft.
Der Schwerpunkt der Löscharbeiten liegt in der Nähe des Gewerbegebietes Lönnewitz. Ein Panzer der Bundeswehr (Pionierpanzer "Dachs") soll Schneisen in den Wald brechen, um die Brandausbreitung zu verhindern.
Mehrere hundert Bewohner mussten ihre Dörfer am Montag wegen des Waldbrandes verlassen. Viele von ihnen konnten am Dienstag nach Hause zurückkehren, da Evakuierungen aufgehoben wurden. Das Feuer kam teils nah an Wohnbebauung heran.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.