Keine Erhöhung der Eintrittspreise 2023 für die Wartburg
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Eisenach (dpa/th) - Trotz gestiegener Kosten hält die Wartburg bei Eisenach die Eintrittspreise in diesem Jahr stabil. "Wir haben uns sehr bewusst dafür entschieden, um möglichst vielen Menschen die Teilhabe zu ermöglichen und viele Gäste auf die Wartburg zu locken", sagte am Dienstag Franziska Nentwig. Sie leitet unter dem offiziellen Titel Burghauptmann das Geschehen auf der zum Unesco-Welterbe zählenden Burg mit Ausstellungen, Kunstsammlung und Bibliothek. Zugleich erhielten Inhaber von Sozialtickets, Arbeitslose und Geflüchtete zum ermäßigten Preis von acht Euro Eintritt. Das reguläre Ticket kostet zwölf Euro.
Zu den anstehenden Bauprojekten gehört laut Nentwig in diesem Jahr die grundlegende Modernisierung der Haustechnik des Hotels auf der Wartburg. Dafür müsse das Romantik-Hotel mit 37 Zimmern von November dieses Jahres bis Ende April 2024 geschlossen werden. Außerdem sei in diesem Jahr die Sanierung der Turmhaube auf dem 30 Meter hohen Bergfried vorgesehen, der dafür eingerüstet werden müsse. Zum Kindertag im September will die Wartburg auf dem früheren Eselsweg einen neuen Spiel- und Wissenspfad mit zehn Stationen eröffnen. Dagegen werde es aber künftig keine Eselstation mehr geben.
Die Wartburg zählte den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 437.719 Besucher. Während weniger Reisegruppen und ausländische Gäste kamen, besuchten mehr Familien und Individualgäste die Burg. In diesem Jahr werde daher auch das Angebot für Familien mit zusätzlichen Führungen erweitert, sagte Nentwig. Die neue, interaktive Sonderausstellung widme sich vom 14. Juni an dem Mythos Wartburg und der mit ihr verwobenen Geschichte.
Die geschichtsträchtige Burg hoch über Eisenach gehört zu den international bekanntesten Touristenattraktionen Thüringens. Sie war Wohn- und Wirkungsstätte der Heiligen Elisabeth, Exilort des Kirchenreformators Martin Luther - der dort vor 500 Jahren das Neue Testament der Bibel vom Griechischen ins Deutsche übersetzte - und Schauplatz des Wartburgfests 1817, bei dem sich Studenten für einen einheitlichen und demokratischen deutschen Nationalstaat einsetzten.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.