Kampfpanzer sind "hochmodernes Zeugs"
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Bundesaußenministerin Baerbock hat sich unter bestimmten Umständen für schnelle Lieferungen von Kampfpanzern in die Ukraine ausgesprochen. Es könne aber Reparaturprobleme geben, sagte sie in der Gesprächsrunde bei Anne Will. Das sei "keine Kleinigkeit".
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich indirekt für die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine ausgesprochen. "Diese Kampfpanzer müssen technisch so bedient werden können, dass sie auch im Kampfeinsatz einen Unterschied machen können. Deswegen ist es für uns so wichtig, dass wir diesen Schritt gemeinsam mit unseren Partnern gehen können", schränkte die Ministerin ihre Forderung in der ARD-Talkshow Anne Will am Sonntagabend ein. Es gehe nicht darum, dass man sich gegenseitig auf die Schultern klopfe und sage, welche Waffen man schon geliefert habe, und dann funktionierten sie im Kampfeinsatz nicht. Baerbock: "Das Material geht sehr schnell kaputt, wenn es falsch bedient wird. Dann muss es repariert werden." An der polnisch-ukrainischen Grenze werde jetzt ein Werk dafür aufgebaut.
"Das wäre bei hochmodernen Kampf- und Schützenpanzern eine ganz andere Dimension", sagt Baerbock. "Deshalb könnte so was nur international funktionieren." Man habe die Reparaturprobleme bei den bereits gelieferten Panzerhaubitzen gesehen. "Das ist ja keine Kleinigkeit, sondern es geht hier um hochmodernes Zeugs, wo man die Details - und auch ich als Außenministerin - überhaupt nicht verstehe."
In der anschließenden Gesprächsrunde äußern sich die Gäste der Anne-Will-Show zu Baerbocks Aussagen. Zu ihnen gehört auch Ex-Nato-General Egon Ramms, der eine mögliche Lösung für schnelle Waffenlieferungen präsentiert: "Wir haben bei vielen Unternehmen noch Panzer vom Typ Leopard 1 stehen. Das ist vom Leopard 2 nicht so weit weg. Warum entscheidet man sich nicht dazu, die Panzer wiederherzustellen und an die Ukraine zu liefern? Das wäre eine Kompromisslösung." Zudem hätte es eine Symbolwirkung für die Alliierten, so Ramms. Im Moment gelte Deutschland eher als Stopper. Dann gebe es möglicherweise auch kein Reparaturproblem. Das Unternehmen Rheinmetall hatte bereits im April Lieferungen von Leopard-1-Panzern angeboten, Ersatzteile inbegriffen.
Pirna (dpa/sn) - Während der Fußball-Europameisterschaft wird seit einer Woche auch an den sächsischen Grenzen zu Polen und Tschechien auf Fans mit Gewaltpotenzial geachtet. Bis einschließlich 19. Juni sind die Beamten bei den im Oktober 2023 wieder eingeführten stationären Kontrollen auch sensibilisiert mit Blick auf Fans mit Gewaltpotenzial und mögliche Störer, "die wir von den Stadien fernhalten wollen", sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Pirna am Donnerstag auf Anfrage.
Bad Kissingen (dpa/lby) - Ein 20-jähriger Motorradfahrer ist am Donnerstag bei Euerdorf im Landkreis Bad Kissingen bei einem Unfall tödlich verletzt worden. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilte, war er auf der B287 ohne Fremdeinwirkung aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich mehrfach überschlagen. Er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf starb.