Kadyrow spricht von baldigem Kriegsende
n-tv
Ramsan Kadyrow ist für seine Lügen und Menschenverachtung bekannt. In einem Livestream prognostiziert der tschetschenische Machthaber einen baldigen Sieg Russlands gegen die Ukraine. Dafür, dass der Krieg so lange andauert, hat er eine Erklärung. Diese ist an Zynismus kaum zu übertreffen.
Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow hat das Ende des Kriegs für den nächsten Sommer vorausgesagt. "Etwa im Juni oder Juli. Wenn ich die Entscheidungsgewalt hätte, wären wir in drei Monaten fertig", sagte Kadyrow nach Medienberichten in einem Livestream.
Er zeigte sich optimistisch, dass Russland seine Kriegsziele erreichen werde. Die Verzögerung erklärte er damit, dass Kremlchef Wladimir Putin den Militärs die Aufgabe gestellt habe, die ukrainischen "Städte so wenig wie möglich zu zerstören." Russland führt seit mehr als 21 Monaten einen brutalen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland und greift dabei auch regelmäßig Städte an. Vor allem im Osten der Ukraine legte die russische Armee zahlreiche Städte und Dörfer in Schutt und Asche.
Kadyrow behauptete in dem Stream zudem, dass die russischen Truppen Kiew hätten einnehmen können, wenn es nicht den Befehl zur Schonung der Zivilbevölkerung gegeben hätte. In Wirklichkeit ermordeten russische Soldaten in der Region Kiew - genauso wie in anderen Teilen der Ukraine - zahlreiche Zivilisten. Allein beim Massaker von Butscha wurden mehr als 400 Bewohner getötet. In Irpin, einem weiteren Vorort von Kiew, töteten die Russen zwischen 200 und 300 Zivilisten. Die Schlacht um Kiew lief von Ende Februar bis Anfang April, nachdem das russische Militär die ukrainische Hauptstadt auch mit Einheiten, die im benachbarten Belarus stationiert waren, attackiert hatte. Hohe Verluste veranlassten die Führung in Moskau schließlich zum Rückzug vor Kiew.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.