Künstliche Intelligenz soll bei Wildtiermonitoring helfen
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München (dpa/lby) - Mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) wollen Forscher im Freistaat Wildtiere in Zukunft automatisch erkennen und klassifizieren lassen. An einer entsprechenden Software arbeiten die Universität Bayreuth, die Ludwig-Maximilian-Universität und die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, wie die Beteiligten am Freitag mitteilten. In Verbindung mit High-Tech-Kameras soll die Beziehung zwischen Mensch und Wildtieren im Wald untersucht werden.
"Die automatisierte Auswertung der Bilder mit künstlicher Intelligenz und die dadurch entstehenden langen Beobachtungszeitreihen übermitteln Informationen, an denen sich im Detail ablesen lässt, wie Wildtiere auf Einflüsse von Menschen in ihrer Umgebung reagieren", sagte Projektleiter Manuel Steinbauer. An der Universität Bayreuth untersucht der Professor für Sportökologie etwa, wie sich Outdoor-Sportarten wie Mountainbiking auf die Natur auswirken.
In Deutschland sei es das erste Mal, dass KI derart systematisch und kontinuierlich über mehrere Jahre auf diese Weise genutzt werde, sagte Steinbauer. Im Veldensteiner Forst in der Fränkischen Schweiz soll ein bereits bestehendes Netz an Wildtierkameras für das Projekt ausgebaut werden, die aufwendige Auswertung der vielen Bilddaten solle weitgehend die KI übernehmen. Das Bayerische Landwirtschaftsministerium unterstützt das Projekt demnach für vier Jahre mit mehr als 300 000 Euro.
Nortorf/Kiel (dpa/lno) - Der dbb Beamtenbund und Tarifunion Schleswig-Holstein hat den Arbeitnehmerempfang der Landesregierung am Mittwoch boykottiert. Grund sei, dass dem dbb im Gegensatz zum Deutschen Gewerkschaftsbund die Möglichkeit eines inhaltlichen Beitrages verwehrt werde: "Wenn die Arbeit der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei diesem Format eine derart untergeordnete Rolle spielen soll, macht eine Teilnahme für uns als darauf spezialisierter Spitzenverband keinen Sinn", sagte der Landesbundvorsitzende Kai Tellkamp in Kiel.
Schwerin (dpa/mv) - Bei einer Verkehrskontrolle in Schwerin haben Beamte einen Autofahrer ohne Führerschein erwischt - offenbar hatte er diesen bereits vor Jahren abgeben müssen. Seine Fahrerlaubnis war ihm wegen einer Verkehrsstraftat im Jahr 2011 entzogen worden, wie das Landeswasserschutzpolizeiamt am Mittwoch mitteilte. Eine neue war ihm demnach nicht erteilt worden. Es bestehe der Verdacht, dass der 64-Jährige seit fast 13 Jahren ohne gültige Fahrerlaubnis auf den Straßen unterwegs sei, hieß es.
Baiersdorf (dpa/lby) - Nach einem Brand in einem Wohnhaus im mittelfränkischen Baiersdorf (Landkreis Erlangen Höchstadt) ist ein Mann tot geborgen worden. Nach Polizeiangaben meldeten Anwohner am Mittwochnachmittag per Notruf, dass Rauch aus einer Wohnung im Erdgeschoss des Hauses drang. Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden dort den leblosen Mann, ein Notarzt habe nur noch seinen Tod feststellen können. Wie es zu dem Brand gekommen war, war zunächst unklar. Die Kripo habe die Ermittlungen aufgenommen.
Bremen (dpa/lni) - Wegen des Bildungsprogramms Startchancen soll das Land Bremen zehn Jahre lang zehn Millionen Euro im Jahr für Schulen erhalten. Das teilte das Bremer Bildungsressort am Mittwoch mit. Das Programm fördert Schulen mit einem hohen Anteil benachteiligter Schüler. Im Land Bremen sind 43 Schulen Teil des Vorhabens. Laut Ressort soll Bremen mehr Geld als ursprünglich vorgesehen erhalten. "Das ist für Bremen ein wichtiger Erfolg", sagte Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD). Das Programm wird laut Mitteilung bereits umgesetzt. Bund und Länder hatten sich Anfang Februar nach monatelangen Verhandlungen auf das Programm geeinigt. Bund und Länder tragen die Kosten gemeinsam.