Jugendkriminalität im zweiten Corona-Jahr weiter gesunken
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Die Jugendkriminalität in Niedersachsen ist im zweiten Corona-Jahr weiter gesunken. Die Anzahl der Straftaten, zu denen Tatverdächtige im Alter unter 21 Jahren ermittelt wurden, sank um 9,1 Prozent, wie das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Dienstag mitteilte. Bereits 2020 hatte es einen Rückgang um 8,3 Prozent gegeben. Insgesamt wurden 2021 bei etwa 18 Prozent der knapp 302.500 aufgeklärten Fälle junge Tatverdächtige ermittelt.
Gegen Kinder, Jugendliche und Heranwachsende wurde seltener wegen Raubes, Körperverletzung und Diebstahls ermittelt. Diese deutlichen Rückgänge lassen sich laut LKA auf Maßnahmen der Kontaktreduzierung sowie die Absage von Festen, Sportveranstaltungen und Konzerten zurückführen. Wegen der Einschränkungen auch in der Gastronomie und im Bereich Diskotheken hätten klassische Tatgelegenheiten für jugendtypische Deliktformen gefehlt.
Dagegen gerieten Minderjährige häufiger bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ins Visier der Behörden. Dies betreffe vor allem die Verbreitung pornografischer Schriften, heißt es im Jahresbericht "Junge Menschen - Delinquenz, Gefährdung, Prävention", den das LKA jährlich im Auftrag des Innenministeriums in Hannover erstellt. Die pornografischen Abbildungen würden häufig im Freundes- und Bekanntenkreis verschickt.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.