Jugendgruppe wartet nahe Tel Aviv auf Ausreise
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Eine Austauschgruppe Jugendlicher aus Berlin wartet nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas in Israel auf den Rückflug nach Deutschland. Die körperlich unverletzten Jugendlichen befänden sich nördlich der Küstenstadt Tel Aviv in Sicherheit, sagte Frank Kiepert, Geschäftsführer der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit, der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Gesellschaft ist Trägerin des Projekts Sportjugendclub Prenzlauer Berg, der wiederum Veranstalter der Reise ist.
Kiepert betonte: "Wir sind auf ein schnelles Krisenmanagement der Bundesregierung angewiesen, um die Ausreise durch Evakuierungsflüge zu realisieren." Die 12 Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren hätten keine verstörenden Szenen gesehen, aber Detonationen gehört. Sie waren zu einem Austausch in die israelische Stadt Aschkelon gereist, die sich nur 13 Kilometer von der nördlichen Grenze zu Gaza befindet. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
Getragen wird der Austausch vom Freundeskreis Pankow-Aschkelon. Der Verein engagiert sich seit 1994 im Austausch zwischen Aschkelon und Pankow. Noch vor einigen Wochen hätten sie eine Delegation Jugendlicher aus Aschkelon in Pankow begrüßt. Nach Angaben des rbb harrten die Jugendlichen nach dem Angriff der Hamas sieben Stunden im Bunker ihres Hotels aus.
Am Sonntag hatte die israelische Armee bekannt gegeben, dass die Ortschaften im Grenzgebiet zu Gaza evakuiert werden. Tausende von Menschen sollten an andere Orte in Israel gebracht werden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.