Jüdischer Sportverein "Makkabi Saarland" gegründet
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Als vorletztes Bundesland erhält das Saarland einen Makkabi-Ortsverein. Die Gründung solle auch ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen.
Saarbrücken (dpa/lrs) - In Saarbrücken ist am Freitag der jüdische Sportverein "Makkabi Saarland" gegründet worden. Damit ist das Saarland das vorletzte Bundesland, in dem ein Makkabi-Ortsverein entsteht, wie ein Sprecher des jüdischen Sportverbands Makkabi Deutschland mitteilte. Die Gründung des Vereins solle auch ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Toleranz setzen, sagte der saarländische Innen- und Sportminister Reinhold Jost laut Mitteilung. Auch er sei dem Verein am Freitag beigetreten.
Die ersten beiden Sportarten, die der Verein in Saarbrücken anbieten wird, seien Schach und Armdrücken. Insbesondere Schach blicke auf eine lange jüdische Tradition zurück, erklärte der Makkabi-Sprecher. Die Angebote werden demnach in der Synagogengemeinde Saar stattfinden.
Makkabi Deutschland ist eigenen Angaben zufolge der größte jüdische Sportverband in Deutschland und ein Dachverband deutsch-jüdischer Sportvereine. Bundesweit habe er 40 Ortsvereine und über 7000 Mitglieder.
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen lebende Ukrainer fallen deutlich seltener im Zusammenhang mit Kriminalität auf als andere Bevölkerungsgruppen. Während ihr Anteil an der ausländischen Bevölkerung in NRW bei 7,6 Prozent lag, lag ihr Anteil bei den ausländischen Tatverdächtigen bei lediglich 4,1 Prozent, berichtete ein Vertreter des NRW-Innenministeriums am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags.
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will Migranten die Eingewöhnung in der neuen Heimat erleichtern. Am Donnerstag verabschiedete der Landtag in Dresden ein Integrations- und Teilhabegesetz. Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sprach von einem Meilenstein auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die die Vielfalt ihrer Mitglieder wertschätze und fördere. "Wir senden damit ein starkes Signal an alle Integrationsakteure im Freistaat Sachsen, aber auch nach außen." Es gehe darum, Barrieren abzubauen, Vorurteile zu überwinden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Schweinfurt (dpa/lby) - Mit mutmaßlich etwa Tempo 200 ist ein Motorradfahrer der Polizei zufolge durch das Stadtgebiet von Schweinfurt gerast. Der 47-jährige Mann habe so einem Streifenwagen entkommen wollen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Im dichten Verkehr habe er bei der Verfolgungsjagd am Mittwochnachmittag jedoch schließlich abbremsen müssen und sei kontrolliert worden.