Israels Armee tötet drei Palästinenser mit Drohne
n-tv
In den vergangenen Tagen heizt sich die Lage im Westjordanland auf. Siedler reagieren mit Wut auf einen tödlichen Angriff von Palästinensern. Am Abend dann schaltet das israelische Militär drei Palästinenser per Drohnenangriff aus, nachdem diese einen Grenzübergang beschossen haben sollen.
Bei dem ersten gezielten Luftangriff im Westjordanland seit Jahren sind am Mittwochabend nach Medienberichten mindestens drei Palästinenser getötet worden. Ihre verkohlten Leichen seien durch Rettungskräfte geborgen worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Die israelische Armee teilte mit, ein Fahrzeug mit bewaffneten Palästinensern sei in der Nähe von Dschenin mithilfe einer Drohne beschossen worden.
Die Männer in dem Auto hätten zuvor Schüsse auf einen israelischen Grenzübergang nahe der palästinensischen Stadt Dschenin im Westjordanland abgegeben, so die Armee. Die Gruppe sei nach Armeeinformationen auch für mehrere Anschläge auf Israelis im Westjordanland in der letzten Zeit verantwortlich.
Nach Angaben beider Seiten handelte es sich um den ersten gezielten Luftangriff dieser Art im Westjordanland seit dem zweiten Palästinenseraufstand Intifada vor rund zwei Jahrzehnten. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant begrüßte den Luftangriff auf das Fahrzeug. "Im Kampf gegen den Terror werden wir auf Angriff und Initiative setzen, wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen", schrieb Galant bei Twitter. "Jeder Terrorist oder Terror-Drahtzieher wird den höchsten Preis bezahlen."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.