Irans Ex-Kaiserin hofft auf Sturz der Mullahs
n-tv
Landesweite Proteste im Iran setzen das Regime in Teheran unter Druck. Ex-Kaiserin Farah Pahlavi leidet aus dem Pariser Exil mit den demonstrierenden Frauen und hofft auf den Sturz der Mullahs. Auch Schah-Sohn Reza rechnet mit einer nahen Umwälzung.
Angesichts der Proteste im Iran hat die persische Ex-Kaiserin Farah Pahlavi den Westen aufgerufen, den Iranern zu helfen. "Der Westen kann ihnen helfen, indem er all die Schrecken erzählt, die im Iran unter diesem Regime passieren", sagte die 83-Jährige dem Sender i24News in Paris. "Ich hoffe, dass dieses Regime gestürzt wird." Die iranischen Frauen hätten von Anfang an für ihre Freiheiten und ihren Platz in der Gesellschaft gekämpft, sagte die Ex-Kaiserin. "Sie waren wirklich mutig und es ist das erste Mal, dass wir eine so große Bewegung im Iran und in allen Städten des Iran sehen."
Die Frau des 1979 gestürzten persischen Schahs Mohammad Reza Pahlavi sprach den Frauen in ihrem Land Mut zu. "Ich habe eine besondere Botschaft an die Frauen. Ich bin stolz auf sie, auf meine Landsfrauen, meine Schwestern, meine Kinder und meine Töchter. Trotz der Unterdrückung kämpfen sie und haben den Mut, sich gegen dieses Regime zu wehren." Auf eine Frage zu einer möglichen künftigen Rolle ihres in den USA lebenden Sohns Reza Pahlavi im Iran sagte sie, nach einem Umsturz müssten die Iraner selbst über ihr Schicksal bestimmen. "Mein Sohn wünscht sich eine Demokratie im Iran, territoriale Integrität, die Trennung von Religion und Macht und die Freiheit der Frauen."
Reza Pahlavi sagte, er sehe Vorzeichen für eine Umwälzung im Iran. "Es ist meiner Meinung nach die erste Revolution für Frauen, durch Frauen", sagte der in den USA lebende Schah-Sohn. Die islamische Regierung in Teheran werde mit "hoher Wahrscheinlichkeit" nicht mehr lange im Amt sein, der Westen müsse sich darauf vorbereiten. Der in einem großen Teil der iranischen Exilgemeinde respektierte Pahlavi betonte, er wolle nach einem Sturz der islamischen Republik keine Rückkehr der Monarchie im Iran. Pahlavi sprach sich stattdessen für eine verfassunggebende Versammlung aus, die dem Iran ein neues Grundgesetz geben solle. Es könne "keine echte demokratische Ordnung geben ohne eine klare Definition und Trennung von Kirche und Staat", sagte Pahlavi.
Kirchlinteln (dpa/lni) - Unbekannte haben einen Geldautomaten in Kirchlinteln im Landkreis Verden gesprengt. Die Täter konnten dabei in der Nacht auf den Samstag "Bargeld in bisher unbekannter Höhe" erbeuten, teilte die Polizei mit. Der Automat befand sich in einem Anbau eines Wohn- und Geschäftsgebäudes. Der Anbau und der Geldautomat wurden erheblich beschädigt. Die Ermittler schätzen die Schadenshöhe auf mehrere zehntausend Euro.
Winterberg (dpa/lnw) - Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos bei Winterberg im Hochsauerlandkreis sind am Freitag drei Menschen schwer verletzt worden. Der 51 Jahre alte Fahrer eines der Unfallfahrzeuge erlitt laut einer Polizeimitteilung lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 58 Jahre alte Fahrer des am Unfall beteiligten Fahrzeugs und seine ein Jahr ältere Beifahrerin wurden per Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Die schwerbeschädigten Unfallfahrzeuge wurden sichergestellt, die Fahrbahn der Bundesstraße 236 war rund acht Stunden gesperrt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Plauen (dpa/sn) - Die aktuelle Wetterlage im Vogtlandkreis ist entspannt. Die angekündigten Prognosen mit bis zu 120 Litern Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden hätten sich in der Zeit bis Samstagmorgen glücklicherweise nicht bestätigt, teilte das Landratsamt am Samstag in Plauen mit. Die deutlich geringeren Regenmengen haben demnach die Pegelstände der Flüsse im Einzugsbereich der Oberen Weißen Elster sowie der Mulde bis jetzt nur geringfügig steigen lassen.
Ingolstadt (dpa/lby) - Dauerregen und Hochwasser haben für zahlreiche Einsätze für die Polizei in Bayern gesorgt. Wie Sprecher der zuständigen Polizeipräsidien am Samstagmorgen mitteilten, konzentrierten sich die Einsätze vor allem in Schwaben und im nördlichen Oberbayern. Bei Autounfällen infolge des Regens wurden auf der Autobahn 9 am Freitag nach Polizeiangaben mehrere Menschen verletzt.
Stuttgart (dpa/lsw) - Ein 19-Jähriger ist in Stuttgart mit seinem Wagen gegen eine Tunnelwand gefahren und dann mit einem entgegenkommenden Auto zusammengestoßen. Der Mann hatte am Freitagabend im Heslacher Tunnel die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, teilte die Polizei am Samstag mit. Durch den Aufprall geriet der Wagen auf die Gegenfahrbahn, wo es mit dem Fahrzeug eines 70-Jährigen zusammenstieß. Es sei niemand verletzt worden. An beiden Autos entstand laut Polizei ein Totalschaden.