Iranischem Fußballer droht die Hinrichtung
Die Welt
Amir-Resa Nassr-Asadani war Fußball-Profi in der ersten iranischen Liga. Nun droht ihm im Zuge der landesweiten Proteste in seinem Land die Todesstrafe. „Kriegsführung gegen Gott“ lautet der Vorwurf.
Im Zusammenhang mit den seit fast drei Monaten andauernden Protesten im Iran soll auch der ehemalige Fußball-Profi Amir-Resa Nassr-Asadani auf der Todesliste der Justizbehörde stehen. Dies wurde zwar am Dienstag von den Staatsmedien dementiert, aber dem 26-Jährigen wurde von einem Gericht „Kriegsführung gegen Gott“ vorgeworfen. Gemäß islamischer Rechtsauffassung steht auf diese Anklage das Todesurteil. Daher befürchten viele Iraner, dass er letztendlich doch hingerichtet werden soll.
Nassr-Asadani soll demnach letzten Monat während einer Protestdemonstration an der Ermordung eines Polizeibeamten und zweier Sicherheitskräfte der paramilitärischen Basidsch-Miliz, die gegen die landesweiten Proteste eingesetzt wird und als regimetreu gilt, beteiligt gewesen zu sein. Auch soll er sich an den regimekritischen Demonstrationen in seinem Land beteiligt haben. Nach Angaben ehemaligen Mitspieler passe diese Anklage ganz und gar nicht zu dessen Charakter und sei daher grundlos und absurd.