Iran will vergelten, aber laut Insidern kontrolliert
n-tv
Internationale diplomatische Bemühungen könntet gefruchtet haben. Tagelang macht Teheran nach einem Angriff auf eine seiner Botschaften zunächst deutlich, Vergeltung üben zu wollen. Insidern zufolge könnte Irans Führung zumindest keinen direkten Schlag gegen Israel planen.
Der Iran will bei der angekündigten Vergeltung für den Angriff auf seine Botschaft in Damaskus eine unkontrollierbare Eskalation des Konflikts mit Israel vermeiden. Dies habe Außenminister Hossein Amirabdollahian während eines Besuchs am Sonntag im Golfstaat Oman signalisiert, hieß es in iranischen Kreisen, die mit den Vorgängen vertraut sind. Oman fungierte in der Vergangenheit öfters als Vermittler zwischen den Regierungen in Teheran und Washington. Ein Sprecher der US-Regierung lehnte ebenso wie das iranische Außenministeriums eine Stellungnahme zu den Darstellungen ab.
Nach den Angaben aus iranischen Kreisen hat Amirabdollahian auch die Bereitschaft zur Deeskalation signalisiert, sollten bestimmte Forderungen erfüllt werden. Dazu gehöre ein dauerhafter Waffenstillstand im Gazastreifen. Dies lehnt Israel jedoch ab, solange die mit dem Iran verbündete Hamas nicht vollständig vernichtet ist. Ein den US-Geheimdiensten nahe stehender Insider sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass der Iran "sehr deutlich" gemacht habe, dass seine Reaktion auf den Angriff auf seine Botschaft begrenzt und nicht eskalierend sein werde. Demnach plant die Islamische Republik "regionale Stellvertreter" für eine Reihe von Angriffen auf Israel einzusetzen.
Bei dem Angriff auf das Botschafts-Gelände in Damaskus waren am 1. April ein ranghoher General der Revolutionsgarden und sechs weitere Militärs getötet worden. Der Oberste Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei forderte kürzlich die Bestrafung Israels. Botschaften sind nach internationalen Regeln von Angriffen ausgenommen. Die UN und die EU verurteilten die Attacke. Der Iran wirft Israel vor, den Luftangriff ausgeführt zu haben. Israel hat dies nicht bestätigt. Das US-Verteidigungsministerium geht jedoch davon aus.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.