Innenminister verleiht Preis für Zivilcourage
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Mit einem Preis für Zivilcourage für beherztes Eingreifen hat Innenminister Michael Ebling (SPD) mehrere Menschen in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. "Zivilcourage bedeutet, in entscheidenden Momenten für das Richtige einzustehen", betonte der Minister am Dienstag in Mainz. "Sie zeigt sich oft im mutigen Handeln, um anderen zu helfen und größeres Leid zu verhindern."
Der Preis wird im Rahmen der Kampagne "Wer nichts tut, macht mit" an Menschen verliehen, die durch ihr außergewöhnliches und couragiertes Eingreifen in Gefahrensituationen eine Straftat verhindert haben oder Opfern von Straftaten zur Seite standen. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhielten eine Urkunde, eine Skulptur und einen Geldpreis.
Eine mit dem Preis ausgezeichnet Frau aus Mainz habe etwa bemerkt, dass sich ein Mann einer Polizeikontrolle entziehen wollte und Widerstand geleistet hat. Sie habe eingegriffen und die Zivilbeamten unterstützt, so dass es letztlich gelungen sei, den Mann zu fixieren. Bei der anschließenden Durchsuchung habe sich herausgestellt, dass der Täter neben einer Sturmhaube und schwarzen Handschuhen auch eine scharfe Schusswaffe dabei hatte.
Ein weiterer Preisträger aus Alzey habe einen sogenannten Schockanruf erhalten und sei dazu aufgefordert worden, 45.000 Euro Kaution für seine Tochter zu hinterlegen, die scheinbar einen tödlichen Autounfall verursacht hatte. Über das Telefon seines Nachbarn sei es ihm gelungen, die Polizei zu alarmieren. In mehreren Gesprächen mit den Tätern sei es dem Mann schließlich gelungen, gemeinsam mit der Polizei eine Übergabe für die Kaution zu vereinbaren. Der Polizei sei es so gelungen, einen der Täter auf einem Parkplatz nahe Bad Kreuznach festzunehmen.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.