In Serbiens Gesellschaft wirkt russische Propaganda
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Neben Ungarn gilt besonders Serbien in Europa als prorussisch eingestellt. Das liegt kulturellen und religiösen Verbindungen und dem Verhalten der NATO im Jugoslawien-Krieg zugrunde. Allerdings spielt auch die immer linientreuere Medienlandschaft eine große Rolle - und spielt Russlands Präsident Putin in die Hände.
Zwölf Jahre war Ljubow Maric mit ihrem serbischen Mann zusammen. Dann kam der Krieg in der Ukraine und beendete die Ehe der beiden. Zwar habe es schon vorher Probleme gegeben, erzählt die Ukrainerin. Doch nach der russischen Invasion in ihrem Heimatland im Februar seien die Dinge außer Kontrolle geraten: Ihr Mann habe begonnen, in großem Stil russische Propaganda aufzusaugen und zu vertreten.
Die Verlautbarungen des Kreml treffen in Serbien auf ein aufnahmebereites Publikum. Ein allgemeiner Hass auf die NATO und die USA haben viele Menschen veranlasst, sich auf Moskaus Seite zu schlagen. Während der Großteil Europas gegenüber russischen Nachrichtenportalen hart durchgreift, florieren sie in Serbien. Sogar staatliche Medien beten oft die Kreml-Aussagen nach.
Ljubow Maric erkannte den Mann, in den sie sich einst verliebt hatte, nicht wieder. Er habe sogar ihrem Sohn verboten, ukrainische Volksmusik zu hören, und diese als Werk von "Nazis" bezeichnet, erzählt die Ukrainerin. Sie habe auf Unterstützung und Verständnis gehofft, aber ihr Mann habe "allen außer den Russen" die Schuld gegeben, sagt die 44-Jährige. Also packte sie ihre Sachen und ging trotz des Krieges zurück in die Ukraine.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.