Immobilienbranche: Talfahrt im bayerischen Wohnungsbau
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München (dpa/lby) - Wohnungsunternehmen und Immobilienbranche in Bayern erwarten im nächsten Jahr einen drastischen Einbruch im Wohnungsbau. Gründe sind der starke Anstieg bei Baukosten und -zinsen gleichermaßen, wie die Arbeitsgemeinschaft bayerischer Immobilienverbände am Donnerstag mitteilte. "Nach Jahren des Aufschwungs steht uns eine Talfahrt beim Wohnungsbau bevor", sagte Hans Maier, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft und Direktor des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen.
Zahlen nannte Maier nicht, doch legen Bauherren und Wohnungsunternehmen nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft derzeit viele Projekte auf Eis - Neubauvorhaben ebenso wie die Modernisierung bestehender Wohnungen. "Das Bauen lohnt sich einfach nicht mehr", sagte Maier. Allein die Kreditzinsen für zehnjährige Standarddarlehen haben sich nach Maiers Worten in diesem Jahr von 0,7 auf derzeit 3,3 Prozent fast verfünffacht.
Die Arbeitsgemeinschaft forderte Abhilfe von Bund und Staatsregierung, darunter die schnelle Bereitstellung sowohl baureifer Grundstücke als auch bereits bebauter Flächen, auf denen neue Wohnungen errichtet werden könnten. Der Mehrwertsteuersatz für den Mietwohnungsbau sollte auf 7 Prozent reduziert werden, fordern die Wohnungs- und Immobilienverbände.
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind neben dem Verband der Wohnungsunternehmen unter anderem der Immobilienverband Deutschland Süd und der Hausbesitzerverband Haus & Grund.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.