
Im Auge des Tigers
Frankfurter Rundschau
In den Opelvillen Rüsselsheim zeigt eine umfassende Ausstellung Werke von Hélène de Beauvoir und beleuchtet ihr politisches Engagement.
Mit drei Bildern des Verschwindens und der Trauer beginnt diese Ausstellung: Deutlich vor ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester Hélène starb Simone de Beauvoir (1908-1986), Hélène betrauerte sie, indem sie in einer Art Triptychon eine blonde Frau malte, sich selbst, die eine Dunkelhaarige festzuhalten versucht, die Arme nach ihr streckt – vergeblich. Fast meint man, die Dunkelhaarige im weißen Kleid sich in weißen Wänden auflösen zu sehen. Und die Verzweiflung der im Gemälde buchstäblich Hinterbliebenen zu spüren.
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