Hopfen muss das Misstrauen bekämpfen
ZDF
Donata Hopfen steht der Deutschen Fußball-Liga vor, der Deutsche Fußball-Bund bekommt einen neuen Präsidenten. Die neue Führung muss Risse kitten
Spätestens, als die Fernsehkamera am Freitagabend in der Münchner Arena auch Donata Hopfen zeigte, die sich das Eröffnungsspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach (1:2) ansah, bekam ein Millionenpublikum mit: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wird erstmals von einer Frau geführt.
Ihre ersten Entscheidungen waren von Stringenz geprägt: Erst ließ die DFL-Führung nicht wegen einer Spielverlegung mit sich reden - und schuf damit keine Lex-Bayern. Die Liga hat nun aber angekündigt, dass die "Kommission Fußball" sich mit den Regelungen zur Absetzung von Begegnungen noch einmal befassen soll. Änderungen sollen aber erst zur neuen Saison erfolgen. Das klingt vernünftig.
Die 45-jährige Hopfen geht ihren neuen Job mit großem Durchsetzungsvermögen an. Zudem ist die ehemalige Medienmanagerin am vergangenen Freitag vom Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes als neue DFB-Vizepräsidentin bestätigt worden. Ferner wurde der designierte Aufsichtsratsvorsitzender der DFL GmbH, Hans-Joachim Watzke, als 1. Vizepräsident (Liga) berufen, weil Peter Peters ausscheidet, da er für das Amt des DFB-Präsidenten kandidiert.