
Holetschek: Krise hält sich nicht an Bürozeit
n-tv
München (dpa/lby) - Weihnachten, das Fest der Familie und der Liebe - doch mancher bleibt an Heiligabend einsam und gerät aus anderen Gründen in eine Krise. Menschen in psychischen Notlagen oder mit psychischen Erkrankungen könnten sich in Bayern auch an den Feiertagen rund um die Uhr an die Krisendienste wenden, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU).
"Eine Krise hält sich nicht an Büroöffnungszeiten. Psychische Krisen sind existenzielle Notfälle. Die Menschen brauchen im Bedarfsfall unmittelbar Unterstützung. Und dafür sorgen die Krisendienste, die mit großem Engagement in Leitstellen und mobilen Teams kompetent Hilfe leisten - und das auch an den Feiertagen."
Holetschek warb für einen offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen auch beim Familienfest. "Stigmatisierung schadet Betroffenen und Angehörigen ganz erheblich. Eine psychische Krise kann jeden treffen." Wer Hilfe brauche, solle keine Scheu haben, diese auch zu suchen. Die Krisendienste können auch von Angehörigen, Bezugspersonen und anderen Menschen aus dem Umfeld Betroffener kontaktiert werden.
Auch bei der Telefonseelsorge der evangelischen und katholischen Kirche leisten Ehrenamtliche an den Feiertagen wie stets rund um die Uhr Dienst.
