Hohe Wasserstände in Flüssen: Alarmstufe eins ausgerufen
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Potsdam (dpa/bb) - Auch in Brandenburg herrscht in einigen Flussgebieten Hochwasser. Es galt am Mittwochvormittag aber die unterste Alarmstufe eins, das bedeutet, dass Gewässer über die Ufer treten können. Diese Kategorie wurde nach Informationen des Landesamtes für Umwelt in Brandenburg für einige Elbe-Pegel im Kreis Elbe-Elster und im Kreis Prignitz ausgerufen, im Bereich der Lausitzer Neiße, der Schwarzen Elster und der Stepenitz. Mit Überflutungen von Straßen und Kellern muss bei der Kategorie eins noch nicht gerechnet werden.
Hochwasserwarnungen gab es am Mittwoch laut Internet-Portal zur Hochwasserlage zudem für die Oder und die Untere Havel. An den Oder-Pegeln in Ratzdorf, Eisenhüttenstadt und Frankfurt steigen demnach die Wasserstände. Auch für die Untere Havel hieß es, der Richtwert der Alarmstufe eins werde am Freitag erreicht.
In vielen Regionen Deutschlands herrscht nach starken Regenfällen Hochwasseralarm. In Dresden näherte sich das Hochwasser der Elbe der zweithöchsten Alarmstufe drei. In einigen Bundesländern wurden Orte überflutet und Bewohner in Sicherheit gebracht. Bei der Alarmstufe drei ist von einer Überflutung von Grundstücken, Straßen und Kellern auszugehen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.