
Hohe Verluste für Wagner: Mehrere Friedhöfe der Prigoschin-Armee entdeckt
Frankfurter Rundschau
Zahlreiche Söldner der Wagner-Gruppe fallen im Ukraine-Krieg. Mittlerweile wurden sieben Friedhöfe der Truppe entdeckt.
Moskau - Die Zahlen sind erschreckend. Mittlerweile sollen über 30.000 Söldner der Wagner-Gruppe im Ukraine-Krieg gefallen sein. Das geht aus einer Einschätzung von Mikhail Podolyak hervor, Berater des Leiters des Büros des Präsidenten der Ukraine, die er bereits Mitte Januar abgegeben hatte.
Beamte aus den USA gingen im Februar ebenfalls von 30.000 getöteten und verletzten Söldnern aus, wie der Nachrichtensender BBC schreibt. Der Chef der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, sagte am Samstag (29. April) in einem Interview laut der Deutschen Presse-Agentur selbst: „Jeden Tag haben wir stapelweise tausend Leichen, die wir in den Sarg packen und nach Hause schicken.“
Mittlerweile werden vor dem Hintergrund der wohl hohen Verluste im Ukraine-Krieg immer weitere Grabstätten der Wagner-Truppe entdeckt. Bisher sind sieben dieser Friedhöfe gefunden worden.
Die bisher gefundenen Grabstätten liegen teils sehr weit auseinander. Zwei davon sind fast 6.000 Kilometer voneinander entfernt, wie eine Recherche der Moscow Times zeigt.
Insgesamt sind damit bisher knapp über 1.100 Grabstätten der Wagner-Söldner entdeckt worden. Von den schätzungsweise mehreren zehntausend Toten ist diese Zahl jedoch noch weit entfernt. Die Zahl der bekannten Friedhöfe der Wagner-Gruppe dürfte in den kommenden Monaten also rasant zunehmen, so die Einschätzung von Mack Tubridy von der Moscow Times.













