Hoch froh über Dialog zwischen Religionsgemeinschaften
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Mainz (dpa/lrs) - Der Wissenschaftsminister von Rheinland-Pfalz, Clemens Hoch, hat den Dialog zwischen dem Landesverband der jüdischen Gemeinden und islamischen Religionsgemeinschaften auch angesichts des Hamas-Terrors in Israel gelobt. Er sei froh, dass es diesen Dialog gebe, sagte der SPD-Politiker am Dienstag im Landtag in Mainz. Die vier islamischen Verbände, mit denen auch über einen grundlegenden Vertrag mit dem Land Rheinland-Pfalz verhandelt wird, hätten sich auch zu den Geschehnissen in Nahost verhalten, sie stünden an der Seite der Zivilbevölkerung.
Hoch reagierte damit auf Aussagen des CDU-Fraktionschefs Gordon Schnieder. Dieser hatte zuvor ein "ausdrückliches Signal" der Islamverbände verlangt, eine Verurteilung des Hamas-Terrors sowie ein Bekenntnis zum Staat Israel. Das müsse auch Bestandteil der möglichen Zielvereinbarung mit dem Land sein. Sollte das Bekenntnis zu Israel bei den Verbänden infrage gestellt werden, sollten die Verhandlungen infrage gestellt oder, wenn nötig, abgebrochen werden, sagte Schnieder. Hoch betonte, es werde nur mit denen kooperiert, die mit dem Land gemeinsam gegen Antisemitismus vorgingen.
Die Verhandlungen zwischen dem Land und den vier islamischen Verbänden waren nach mehrjähriger Unterbrechung im Sommer wieder aufgenommen worden. Dabei geht es um Themen wie Religionsunterricht, Begräbnisvorschriften, Seelsorge, um religiöse Feiertage sowie die theologische Ausbildung an Hochschulen.
Ziel ist es, bis 2025 einen Vertrag auszuhandeln. Die vier beteiligten Verbände sind die Schura Rheinland-Pfalz, ein Zusammenschluss von Moscheegemeinden, die Islamische Religionsgemeinschaft Ditib Rheinland-Pfalz, der Landesverband Islamischer Kulturzentren Rheinland-Pfalz (LVIKZ) und Ahmadiyya Muslim Jamaat.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.