Historische Hitzewelle in USA und Kanada: Hunderte Todesfälle bei fast 50 Grad Celsius
Frankfurter Rundschau
Die Hitzewelle in den USA reißt nicht ab. Neben dem Nordwesten sind auch Teile Kanadas und inzwischen auch Regionen an der Ostküste betroffen. Die Lage ist bedrohlich.
Update vom Donnerstag, 01.07.2021, 7.25 Uhr: Die anhaltende Hitzewelle im Westen Kanadas hat nach Angaben der Behörden zu Hunderten Todesfällen beigetragen. Von Freitag bis Mittwoch seien in der Provinz British Columbia 486 plötzliche und unerwartete Todesfälle gemeldet worden, teilte die Gerichtsmedizin der Westküsten-Provinz am Mittwochnachmittag (29.06.2021, Ortszeit) mit. Diese Zahl werde vermutlich noch steigen. Sie liege 195 Prozent über dem üblichen Durchschnitt eines vergleichbaren Zeitraums. Die Behörde geht davon aus, dass der starke Anstieg mit der extremen Hitze zusammenhängt. 49,6 Grad Celsius zeigte das Thermometer am Dienstag (29.06.2021) in Lytton (Provinz British Columbia) an, wie die örtliche Wetterbehörde auf Twitter mitteilte. Das sei ein „Allzeit-Temperaturrekord“. In der betroffenen Region wurden klimatisierte Zentren eingerichtet, in denen Menschen Zuflucht vor der Hitze finden können. Die Gerichtsmedizinerin Lisa Lapointe rief dazu auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und gefährdeten Personen zu helfen. Erstmeldung vom Mittwoch, 30.06.2021, 16.06 Uhr: Portland – Die Hitzewelle im pazifischen Nordwesten der USA und Teilen von Kanada nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Inzwischen ist aber auch auf der anderen Seite des Landes, an der Ostküste, ein parallele Hitzewelle ausgebrochen. Am Dienstag (29.06.2021) gab es laut nbcnews.com eine offizielle Hitzewarnung für zwölf Millionen US-Amerikaner im Westen der USA und eine weitere für den Nordosten. Diese betrifft etwa 44 Millionen Bürger und gilt für das gesamte Gebiet zwischen den US-Bundesstaaten Maine und Delaware. Darunter die Großstädte New York City, Boston und Philadelphia.More Related News