Herzmittel versus Marihuana – IOC weist Vorwürfe im Fall Valieva zurück
Die Welt
Die Doping-Affäre um Kamila Valieva geht in die nächste Runde. Skirennfahrer Linus Straßer vergibt im Slalom die Chance auf eine Medaille. Alle Entwicklungen zu Olympia 2022 im Liveticker.
In der Doping-Affäre um Kamila Valieva hat das Internationale Olympische Komitee den Vorwurf der Ungleichbehandlung zurückgewiesen. Die US-Leichtathletin Sha‘Carri Richardson hatte den Sportbehörden unterstellt, im Fall der russischen Eiskunstläuferin mit anderem Maß geurteilt zu haben als bei ihrem Dopingvergehen vor den Sommerspielen in Tokio. „Da gibt es nicht viele Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden Fällen“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Mittwoch in Peking.
Anders als bei Valieva, deren positive Dopingprobe aus dem Dezember erst während der Winterspiele in China bekannt geworden war, habe man über die Konsequenzen von Richardsons Dopingverstoß frühzeitig vor den Tokio-Spielen entscheiden können. Ihr positiver Test auf die in Marihuana enthaltene Substanz THC habe am 19. Juni vorgelegen. Am 28. Juni habe die Top-Sprinterin dann einer Suspendierung für einen Monat zugestimmt. Die Sommerspiele begannen am 23. Juli.