Hertha BSC fällt auseinander und nähert sich dem Abgrund
n-tv
Das Freitagsspiel zwischen 1. FC Köln und Hertha BSC ist eines der unterhaltsamsten der Saison. Vor beiden Toren geht es phasenweise wild zu, meistens vor dem der Berliner. Der Effzeh bestraft das - und schubst den Tabellenletzten damit einen Schritt näher in Richtung 2. Bundesliga.
Hertha BSC steht nach einem weiteren fehlerhaften und desaströsen Auftritt dicht vor dem ersten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga seit elf Jahren. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai verlor ein wildes und turbulentes Spiel beim 1. FC Köln 2:5 (2:3) und schwebt als Tabellenletzter in höchster Gefahr. Der Rückstand auf den 15. Platz beträgt zwei Spiele vor Ende der Saison fünf Punkte - Hertha kann bei ungünstigem Verlauf schon an diesem Wochenende keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt haben.
"Vielleicht war es mein Fehler, dass wir uns letzte Woche mit offensiven Sachen beschäftigt haben", sagte Dardai bei DAZN: "Weil defensiv war das heute gar nichts, wir haben nichts hinbekommen. Von Offensivem lasse ich jetzt die Finger."
Berlin offenbarte eklatante Defensivschwächen und war vor allem bei Kopfbällen höchst anfällig. Dies bestraften der langjährige Hertha-Stürmer Davie Selke (8.), Timo Hübers (39., 69.), Ellyes Skhiri (43.) und Denis Huseinbasic (81.). Köln hätte noch deutlich öfter treffen können, Gäste-Torhüter Oliver Christensen rettete aber mehrfach stark. Für Hertha waren Lucas Tousart (18.) und Stevan Jovetic (33.) erfolgreich.