
Herrmann: Bayern braucht qualifizierte Zuwanderung
n-tv
Das Statistische Jahrbuch zeigt es: Arbeitende Ausländer stützen Wirtschaft und Sozialsysteme in Bayern. Der Innenminister will auch gut ausgebildete Syrer im Freistaat halten.
Fürth (dpa/lby) - Angesichts sinkender Geburten- und hoher Sterberaten in Bayern hat Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die Bedeutung von qualifizierter Zuwanderung für den Wohlstand und wirtschaftlichen Aufschwung betont. "Wir sind auf ein gesundes Maß an Einwanderung angewiesen, um die Wirtschaft zu stärken und unser Sozialsystem zu festigen", sagte Herrmann bei der Vorstellung des Statistischen Jahrbuchs des Jahres 2024 für Bayern in Fürth. Es ist die 67. Ausgabe des in diesem Jahr mehr als 700 Seiten starken Wälzers, der in jedem Jahr unzählige Daten und Fakten aus Bayern sammelt und auflistet.
Im vergangenen Jahr sind knapp 100.000 Menschen mehr aus dem Ausland nach Bayern zugezogen, als aus dem Freistaat ins Ausland weggezogen sind. Indien stelle inzwischen eine der größten Gruppen unter den Zuwanderern mit guter beruflicher Qualifikation.
Zum Vergleich: Im Bayern sind 2023 insgesamt 116.500 Babys geboren worden, aber 146.500 Menschen starben. Da nur wenige Tausend Menschen aus anderen Bundesländern nach Bayern kamen, ist der Bevölkerungszuwachs von 71.200 auf 13,18 Millionen Menschen ausschließlich auf die Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen.
