Herbst 2022 in Baden-Württemberg besonders warm
n-tv
Offenbach (dpa/lsw) - Der Herbst 2022 war in Baden-Württemberg ersten Auswertungen zufolge der zweitwärmste seit Beginn der Messungen im Jahr 1881. "Ursache war vor allem der wärmste Oktober und auch der November drehte das Thermostat hoch", teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mit. Mit einer vorläufigen Durchschnittstemperatur von 11,2 Grad lag der Herbst im Südwesten deutlich über dem Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 8,5 Grad.
Für Meteorologen endet der Herbst mit dem November. Kalendarisch dauert er noch bis zum 21. Dezember.
Die Sonne schien in diesem Herbst an 358 Stunden. Im Mittel liegt die Sonnenscheindauer bei 344 Stunden. In Summe fielen in Baden-Württemberg 262 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Im Mittel der Vorjahre sind es nur 219 Liter. In Utzenfeld im Südschwarzwald hatte mit 86 Liter pro Quadratmeter am 14. Oktober diesen Jahres den deutschlandweit höchsten Niederschlag.
Waldbröl (dpa/lnw) - Nach einem Brand in einer Einrichtung für Wohnungslose in Waldbröl (Oberbergischer Kreis) ist am Donnerstag ein 61 Jahre alter Bewohner gestorben. Aus zunächst unklarer Ursache war in seinem Zimmer ein Feuer ausgebrochen. Er wurde noch ins Freie gebracht, wo sich sein Zustand jedoch verschlechterte. Trotz Reanimationsmaßnahmen verstarb er noch vor Ort, wie der Feuerwehr-Einsatzleiter berichtete. Ein weiterer Bewohner erlitt leichte Verletzungen. Das Feuer blieb auf das Zimmer beschränkt. Das Erdgeschoss des Hauses wurde durch Rauchgase so sehr in Mitleidenschaft gezogen, dass es zunächst unbewohnbar war. An dem Einsatz waren unter anderem 45 Feuerwehrleute beteiligt.
Koblenz (dpa/lrs) - Hinterbliebene der tödlichen Ahrtal-Flutkatastrophe erwägen eine Beschwerde gegen die Einstellung der Ermittlungen. Dazu sei man ja "faktisch gezwungen, auch um ein klares Bild von der Aktenlage zu bekommen, sagte der Anwalt Christian Hecken, der Hinterbliebene vertritt, am Donnerstag in Koblenz. "Im Prinzip kann ich ja gar nicht so viel sagen." Ihm sei fast eineinhalb Jahre lange die Ermittlungsakte vorenthalten worden. Über eine Beschwerde würde zunächst die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz entscheiden.
Dresden (dpa/sn) - Für das Superwahljahr sucht die Stadt Dresden weiterhin nach Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Bislang seien rund 5000 Freiwillige dabei, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Für Europa- und Kommunalwahl am 9. Juni und die Landtagswahl am 1. September fehlen den Angaben zufolge noch etwa 1000 Freiwillige. Besonders groß sei der Bedarf in Bühlau/Weißer Hirsch, Leuben, Kleinzschachwitz, Großzschachwitz, Laubegast und Weixdorf. Aber auch in anderen Stadtbezirken seien weitere helfende Hände willkommen - auch für die Briefwahlauszählung.
Pforzheim (dpa/lsw) - Ein 39-Jähriger ist bei einem Streit mit zwei Männern in Pforzheim schwer verletzt worden. Der Mann sei gegen eine große Schaufensterscheibe geflogen, die kaputtgegangen sei, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Er sei mit schweren Schnittverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Unbekannten seien nach dem Sturz geflohen, nach ihnen werde wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht. Wieso es zu der Auseinandersetzung am Mittwochabend kam, war zunächst unklar.
Nürnberg (dpa/lby) - Ein 17-Jähriger soll in Hilpoltstein (Landkreis Roth) einen ein Jahr jüngeren Kontrahenten bei einem Streit schwer verletzt haben. Polizei und Rettungskräfte fanden den 16-Jährigen nach einem Notruf am Mittwochabend in einer Parkanlage, wie ein Sprecher der Polizei am Donnerstag mitteilte.
Berlin (dpa/bb) - Eine Frau soll einer Reisenden am Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin die Haare angezündet haben. Die 39-Jährige wurde am Mittwochmorgen vorläufig festgenommen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Den Angaben zufolge setzte die Frau die Haare der 42 Jahre alten Reisenden auf der Rolltreppe zum Bahnsteig mit einem Feuerzeug in Brand. Die 42-Jährige sei daraufhin in eine abfahrbereite S-Bahn geflüchtet und habe das Feuer auf ihrem Haar selbstständig gelöscht. Kurze Zeit später wurde die 39-Jährige von der Polizei gefasst. Die Frau sei den Beamtinnen und Beamten aufgrund einer anderen Straftat bekannt gewesen, die erst eine knappe halbe Stunde zurücklag, hieß es. Dabei sei sie aber selbst Opfer einer Körperverletzung gewesen, hieß es. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam die Frau wieder auf freien Fuß.