Hasenheide: Prozessbeginn wegen erstochenem Clan-Mitglied
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Berlin (dpa/bb) - Knapp ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf einen 25-Jährigen aus dem Berliner Milieu arabischstämmiger Clans kommt der mutmaßliche Täter vor Gericht. Am 27. April soll der Prozess gegen den 21-Jährigen vor dem Landgericht Berlin beginnen. Nach Angaben des Gerichts vom Donnerstag sind dafür bislang 31 Verhandlungstage bis zum 16. November geplant. Die Anklage wirft dem 21-Jährigen heimtückischen Mord vor. Er soll sein Opfer am 30. April 2022 auf der Kirmes "Neuköllner Maientage" im Park Hasenheide mit mehreren Messerstichen getötet haben. Der Mann war im vergangenen Dezember am Flughafen nach monatelanger Fahndung verhaftet worden.
Der Begleiter des mutmaßlichen Angreifers ist ebenfalls angeklagt. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft gefährliche Körperverletzung und Beteiligung an einer Schlägerei vor. Der 20-Jährige soll das Opfer mit der Faust geschlagen haben. Die Anklage geht davon aus, dass er in Verletzungs-, nicht aber Tötungsabsicht gehandelt hat, wie es hieß. Anders als der Hauptangeklagte befindet er sich nach Gerichtsangaben nicht in Untersuchungshaft.
Bei dem Getöteten handelt es sich um einen Bruder von Nidal R., der im Herbst 2018 tagsüber vor den Augen seiner Familie auf dem Tempelhofer Feld erschossen worden war. Er war der Polizei als Wiederholungstäter mit Beziehungen zu arabischstämmigen Clans bekannt. Bislang konnte die Polizei keinen Täter verhaften.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.