
Haseloff entlässt Bildungsministerin Feußner
n-tv
Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) stand in den eigenen Reihen in der Kritik. Nun hat sich Ministerpräsident Haseloff für einen Wechsel entschieden. Wer folgt auf Feußner?
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) aus ihrem Amt entlassen. Das gab die Staatskanzlei am Abend in einer Mitteilung bekannt. Hintergrund ist ein wochenlanger Konflikt zwischen Feußner und Teilen der CDU-Landtagsfraktion. Neuer Bildungsminister soll der Schulleiter des Lyonel-Feininger-Gymnasiums Halle, Jan Riedel, werden.
Feußner war 2018 Staatssekretärin im Bildungsministerium geworden, 2021 wurde sie zur Ministerin ernannt. Auf Ersuchen der CDU habe der Ministerpräsident Feußner entlassen und "ihr für ihre langjährige Amtsführung als Staatssekretärin und Ministerin gedankt", teilte die Staatskanzlei mit. Als Landtagsabgeordnete wird Feußner weiter dem Parlament in Magdeburg angehören.
Feußner hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Kritik auf sich gezogen. Zuletzt war es dabei unter anderem um die Abschaffung von Skikursen für Schüler im Sportunterricht gegangen. CDU-Landtagsabgeordnete warfen ihr Alleingänge vor und beklagten fehlende Abstimmungen. Zuvor hatte die Fraktion bereits Feußners Plan zur Erhöhung der Mindestschülerzahlen an Schulen in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau einkassiert.
