Hamburg-Marathon: Brasilianer ist Favorit auf den Sieg
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Der Brasilianer Daniel do Nascimento will am Sonntag (Start 9.30 Uhr) die seit 2007 währende Siegesserie afrikanischer Läufer beim Haspa Marathon Hamburg beenden. Zwar wird der Südamerikaner mit seiner Bestzeit von 2:04:51 Stunden nur an Nummer vier der aktuellen Meldeliste geführt, rechnet sich aber Chancen aus, nach 42,195 Kilometern als Erster in das Ziel zu kommen.
"Ich freue mich auf die flache Strecke, da kann man gut Tempo gehen", sagte der Achte der WM des vergangenen Jahres und kündigte am Donnerstag an: "Ich werde hier intelligenter laufen als in New York und das Rennen zu Ende bringen." Bei dem Marathon durch die US-Metropole vor fünfeinhalb Monaten war Nascimento dem Feld früh enteilt und lag sogar auf Weltrekordkurs, musste dann aber nach 32 Kilometern entkräftet aufgeben.
Bei den Frauen gilt Tiruye Mesfin als Favoritin. Die erst 20-jährige Äthiopierin weist eine Bestzeit von 2:18:47 Stunden auf und traut sich zu, den Streckenrekord von 2:17:23 Stunden zu unterbieten, den ihre Landsfrau Yalemzerf Yehualaw im vergangenen Jahr gelaufen war.
Cheforganisator Frank Thaleiser zeigte sich hinsichtlich neuer Bestmarken den Männern und Frauen wie im Vorjahr jedoch skeptisch. "2022 war außergewöhnlich", betonte er und verwies zudem auf die Wetterprognosen für Sonntag: "Es sind starke Böen angesagt. Das wird schwierig werden." Um die maximale Prämie von je 20 000 Euro einzustreichen, reichen allerdings Siegzeiten von unter 2:07:30 bei den Männern und unter 2:22:00 Stunden bei den Frauen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.